Mit einem symbolischen Spatenstich hat Staatssekretärin Ayse Asar heute gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Eberle, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK), und Heidrun Reisch, Leiterin der Niederlassung Nord des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), den Baustart für den Neubau eines Gartenbetriebshofs im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe eingeleitet. Insgesamt 11 Mio. Euro stellt das Land für den Bau des Gebäudes zur Verfügung.
»Der Bergpark Wilhelmshöhe nimmt einen ganz besonderen Platz im reichen Kulturerbe Hessens ein und ist als UNESCO-Weltkulturerbe ein Aushängeschild der Museumslandschaft Hessen Kassel. Eine solche Anlage benötigt intensive Pflege; deswegen freue ich mich, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bald ein zeitgemäßer und zentraler Betriebs- und Wirtschaftshof zur Verfügung steht«, so Staatssekretärin Ayse Asar. »Mit dem Sieger-Entwurf legt uns das Berliner Architekturbüro Anderhalten eine Lösung vor, wie sich ein selbstverständlich in die Topographie einfügendes Bauwerk gestalten und umsetzen lässt. Bis zum heutigen Spatenstich mussten jedoch einige Hürden genommen werden. Um den hohen Besucherzahlen gerecht zu werden, wurde der angrenzende Parkplatz Wilhelmshöhe vorrangig realisiert. Auch mussten wir uns mit der Oberen Naturschutzbehörde abstimmen, da das Baugrundstück Teil eines Landschaftsschutzgebietes ist. Die Mühen haben sich aber gelohnt. Ich danke allen Beteiligten und freue mich, dass ein bedeutender Teil der Museumslandschaft Hessen Kassel eine noch bessere Ausstattung bekommt. So bleibt die Faszination des Bergparks Wilhelmshöhe auch nachfolgenden Generationen erhalten.«
»Wir sind froh und dankbar, dass der Neubau eines Gebäudes für die Werkstätten, Sozialräume, Maschinenlager und die Gerätehalle für unsere Gartenabteilung im Bergpark Wilhelmshöhe nun endlich starten kann. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten täglich hart, um unseren Gästen einen unvergesslichen Besuch der Welterbestätte zu ermöglichen. Die aktuellen Räume im historischen Marstallgebäude sind für die anspruchsvolle Arbeit nicht mehr angemessen,« erklärt Prof. Dr. Martin Eberle, Direktor der MHK.
»Der LBIH ist mit dem Neubau einer modernen Betriebsstätte Im Bergpark Wilhelmshöhe beauftragt. Nachdem das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen und die Baugenehmigung für den Neubau des Gartenbetriebshofes erteilt ist, freuen wir uns, dass das Projekt nun in die nächste Phase starten kann,« teilt Heidrun Reisch, Leiterin der LBIH-Niederlassung Nord, mit.
Der Betriebshof für die Gartenabteilung auf der Wilhelmshöhe ist mit einer Halle für Großgeräte, Werkstätten für Schreinerei- und Schlosserarbeiten, Sozialräumen und einem Maschinenlager geplant. Zur inneren und äußeren Erschließung des Neubaus gehören Lagerflächen, Zufahrten und die Stellplätze für die Betriebsangehörigen. Der Neubau wird im nordwestlichen Bereich oberhalb des Parkplatzes Wilhelmshöhe errichtet werden.
Der Bergpark Wilhelmshöhe ist die 38. Welterbestätte in Deutschland und gehört damit zum universellen Kulturerbe der Menschheit. Die Besonderheit der rund 240 ha umfassenden Stätte ist es, über eine Distanz von rund zwei Kilometern hinweg auf fünf zentralen Stationen mit völlig unterschiedlichen „Bühnenbildern“ ein monumentales Wassertheater zu inszenieren: die barocken Kaskaden, der Steinhöfer Wasserfall, die Teufelsbrücke, das Aquädukt mit den Peneuskaskaden und schließlich der Fontänenteich mit einer 50 Meter hohen Großen Fontäne. Mit einer Menge von über 750.000 Litern werden die Wasserspiele regelmäßig bespielt. Die Anlage wird überragt von der riesigen Statue des Herkules, die vor 300 Jahren die qualitätsvollste aus Kupfer getriebene Großskulptur der Erde darstellte.
Für die Pflege, Instandhaltung und den Erhalt des historischen Gartenkunstwerks bedarf es eines zeitgemäßen und zentralen Betriebs-und Wirtschaftshofes.
mhk
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