Radentscheid Kassel, Fridays for Future und KligK richten Pop-up-Radweg ein: Donnerstag, 03. Juni 2021, von 14 bis 16 Uhr

Estimated read time 3 min read
[metaslider id=10234]

In mehr als 20 Städten und Gemeinden demonstrieren am 3. Juni, dem Weltfahrradtag, Menschen bundesweit für eine bessere und sichere Fahrradinfrastruktur. Während Nahmobilität im letzten Jahr immens an Bedeutung gewonnen hat, und die Fahrradbranche boomt, ist auf den Straßen in Deutschland bisher kaum etwas davon angekommen. BundesRad, ein Bündnis aus fast 50 bundesweiten Radentscheiden, und weitere Fahrradinitiativen fordern ein zügiges Umdenken.

2021 ist das entscheidende Jahr für die Verkehrswende. „Wir machen das Superwahljahr zum Superverkehrswendejahr: Am 3. Juni, dem Weltfahrradtag, zeigen wir mit Pop-up-Radweg-Demos in über 20 Städten bundesweit, wie nachhaltige Mobilität und Klimagerechtigkeit geht. Mit der deutschlandweiten Aktion machen wir auf unsere Forderungen aufmerksam und zeigen gleichzeitig lokal, dass die Verkehrswende machbar und praktisch möglich ist”, so Anne Knüpfer von Changing Cities, dem Verein hinter dem bundesweit ersten Volksentscheid Fahrrad in Berlin.

Überall in der Bundesrepublik sind die meisten Straßen immer noch reine Autostraßen: Fuß- und Radverkehr müssen sich oft den Platz am Straßenrand teilen, Radfahren ist meistens gar nicht vorgesehen. Zwischen den Städten und Dörfern existiert oft gar keine Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Fast eine Million Menschen haben in Deutschland mit ihrer Unterschrift auf dieses Missverhältnis aufmerksam gemacht: In 46 Städten und Gemeinden gibt es Radentscheid-Initiativen, die für nachhaltige Mobilität kämpfen. Obwohl die Zahl der Radfahrenden kontinuierlich steigt, ist eine wirkliche Verkehrswende noch nicht mal beschlossene Sache, geschweige denn bereits umgesetzt.

„Mit dieser Pop-up-Radwege-Aktion fordern wir: Vorrang für den Fuß-, Rad- und öffentlichen Personenverkehr, ein lückenloses Netz, wie es für Autos bereits existiert, und finanzielle Förderung und rechtliche Bevorzugung von nachhaltiger Mobilität. Wir brauchen eine echte Verkehrswende – es ist gut für die Städte, für das Klima und für unsere Kinder,“ kommentiert Thomas Hofmann vom Radentscheid Kassel.

Bisher sind in folgenden Städten Aktionen unter #popupweltfahrradtag geplant:

Bergisch Gladbach, Berlin, Bochum, Esslingen, Frankfurt a.M., Flörsheim, Freiburg, Karlsruhe, Kassel, Koblenz, Köln, Leipzig, Lüneburg, Mannheim, Marl, Mönchengladbach, Osnabrück, Regensburg, Wiesbaden, Wuppertal, Würzburg, Weimar. Aufgrund von Terminüberschneidungen finden bzw. fanden in Schwerin, Rostock, Lübeck und Freising Aktionen kurz vor oder kurz nach dem 3. Juni statt.

Der Radentscheid Kassel beteiligt sich zusammen Fridays for Future Kassel und Klimagerechtigkeit Kassel (KligK) von 14 bis 16 Uhr mit einer eigenen Pop-Up-Bikelane auf der Kohlenstraße zwischen Kirchweg und Friedenstraße.  Hierfür wird auf etwa 100 m eine Fahrspur mit Leitkegeln abgegrenzt und mit einem roten Teppich als Fahrradspur markiert.

Dieser Abschnitt der Kohlenstraße wurde ausgewählt, da es an in diesem Bereich bisher keine eigene Radinfrastruktur gibt und gleichzeitig eine Bike-Lane ohne großen Aufwand eingerichtet werden könnte. Hierfür müsste lediglich eine KFZ-Spur für Rechtsabbieger entfallen. Weiterhin befindet sich der Abschnitt auf der für Radfahrer wichtigen Hauptroute von Wilhelmshöhe über Wehlheiden zur Südstadt (Druseltalstraße > Kohlenstraße > Tischbeinstraße > Philosophenweg). Die bisher leider nur auf einigen Abschnitten über eine eigenständige Radinfrastruktur verfügt.

Wir freuen uns, Sie bei unseren Aktivitäten begrüßen zu können.

 


Radentscheid Kassel

 

Homepage: www.radentscheid-kassel.de

Facebook:   www.facebook.com/RadentscheidKassel/

Twitter:       https://twitter.com/Radentscheid_KS

Email:         info@radentscheid-kassel.de

Für ein l(i)ebenswertes Kassel!


[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours