Patient aus Klinik abgängig: Bei groß angelegter Suche 58-Jähriger unterkühlt aufgefunden

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Kassel (ots) – Eine groß angelegte Suche nach einem aus Göttingen stammenden Patienten der Reha-Klinik in Lippoldsberg ging am gestrigen Sonntagabend gut aus. Der 58 Jahre alte Patient ist zwar unterkühlt und desorientiert aufgefunden worden, Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Dass der Patient weg war, fiel gegen 19 Uhr beim Abendessen auf. Noch am Nachmittag war er vom Klinikpersonal im Haus Bremen an der Birkenallee gesehen worden. Die sofort eingeleitete Suche in der Klinik und auf dem Gelände nach dem nur mit Jogginganzug und Hausschuhen bekleideten Göttinger verlief zunächst ohne Erfolg, so dass die Polizei verständigt wurde. Ein rund 120 Personen starker Suchtrupp aus Mitgliedern der umliegenden Feuerwehren, Rettungshundestaffeln und der Polizei beteiligte sich anschließend an der Suche in der Dunkelheit rund um die Klinik. Kurz bevor der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera eintraf und die 23 Hunde der Rettungsleitstelle nach ihrer Einweisung in die Lage starteten, fanden die bereits Suchenden den 58-Jährigen gegen 22:15 Uhr stark unterkühlt und desorientiert im Unterholz eines Grabens. Die Örtlichkeit liegt rund einen Kilometer Luftlinie von der Klinik zwischen Lippoldsberg und Vernawahlshausen entfernt. Der Mann lag an der Landesstraße 3392 in Höhe Eulenloch. Ein Arzt der Klinik übernahm die Erstversorgung am Einsatzort, bevor der Patient zurück auf die Intensivstation gebracht wurde. Warum der etwas verwirrte Patient die Klinik verließ, ist noch unklar.
Polizeipräsidium Nordhessen

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