Die MT Melsungen reagiert auf ihr dramatisches Verletzungspech der letzten Monate und verpflichtet entgegen ursprünglicher Planungen Gleb Kalarash weiter. Weil es ungewiss ist, wann die derzeitigen Rekonvalzenten des Handball-Bundesligisten wieder ihre volle Wettkampffähigkeit erreichen, werden die Rotweißen mit dem Abwehrspezialisten auch in die neue Saison gehen.
Traditionell werden beim letzten Heimauftritt die Spieler verabschiedet, die die Clubs am Ende der Saison verlassen. Bei der MT Melsungen weist die Liste der Akteure aufgrund des umfangreicheren personellen Umbruchs Mannschaftsstärke auf. Gleich sieben Spieler wollen die Rotweißen nach dem Hessenderby gegen Wetzlar am 8. Juni in der Kasseler Rothenbach-Halle gemeinsam mit ihren Fans verabschieden: Michael Allendorf (Laufbahnende, wechselt ins MT-Management), Alexander Petersson (Laufbahnende), Marino Maric (SC DHfK Leipzig), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Tobias Reichmann (Ziel unbekannt), Yves Kunkel (TV Homburg), David Kuntscher (TV Hüttenberg) und Gleb Kalarash. So war der Stand bislang. Nun aber haben die Verantwortlichen entschieden, mit Letztgenannten auch in die neue Saison zu gehen.
Denn nach aktuellen Erkenntnissen ist davon auszugehen ist, dass die Rekonvaleszenten Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Domagoj Pavlovic noch über die Saisonvorbereitung hinaus Zeit benötigen werden, um sich wieder auf Wettkampfniveau zu bringen. Da will man bei der MT vor allem in puncto Hintermannschaft kein Risiko eingehen und behält Gleb Kalarash als Defensivspezialist weiterhin im Kader. Der Zweimeter-Mann, 31 Jahre alt, war Ende Oktober aufgrund des längerfristigen verletzungsbedingten Ausfalls von Abwehrchef Finn Lemke blitzverpflichtet worden. Zusammen mit Arnar Freyr Arnarsson managt Kalarash seitdem erfolgreich das Deckungszentrum. Sein Arbeitsvetrag läuft nun bis zum 31.12.2022.
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