Mittwoch, 25.10.2017 / 12.30–13 Uhr
Kassel Marketing im Jahr 1706: Das Stichwerk »Delineatio Montis« von Giovanni Francesco Guerniero
Kunstpause im Hessischen Landesmuseum
Brüder-Grimm-Platz 5, 34117 Kassel
Mit Dr. Antje Scherner
Kosten: 2 Euro
Die Frage, wie man Kassel über die Grenzen Hessens hinaus bekannter machen und die prachtvollen Bauwerke der Stadt für Fremde ansprechend in Szene setzen kann, beschäftigte schon die hessischen Landgrafen. Landgraf Carl von Hessen-Kassel gab mit dem Stichwerk »Delineatio Montis«, einer Darstellung der barocken Wasserspiele im heutigen Bergpark Wilhelmshöhe, eine clevere und sehr effiziente Antwort. Die Kunstpause beleuchtet die Entstehung des Stichwerks und zeigt, wie Landgraf Carl es als Marketing-Instrument einsetzte.
Bild: MHK_Giovanni Francesco Guerniero_Prospectus montis ventorum_Foto Ute Brunzel_G84677.jpg
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Mittwoch, 25.10.2017 / 18–18.30 Uhr
Muse, Ehefrau, Künstlerin. Frauen im 18. Jahrhundert
Abendgeschichte im Schloss Wilhelmshöhe
Schlosspark 1, 34131 Kassel
Mit Dr. Justus Lange
Führung inkl. Eintritt 6/4 Euro
Im Zuge der Französischen Revolution wurde auch das Geschlechterverhältnis einer kritischen Revision unterzogen. Dabei gelangte man freilich nicht grundsätzlich zu einer Gleichberechtigung von Mann und Frau. Dennoch lassen sich besonders im 18. Jahrhundert einige Künstlerinnen klarer fassen. Ihr Werk hat in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend die Aufmerksamkeit der Forschung geweckt. Zu ihnen gehören Ludovike Simanowiz und Anna Dorothea Therbusch, die beide auf unterschiedliche Weise erfolgreich waren. Im Zusammenhang der Neupräsentation der Malerei des 18. Jahrhunderts in der Gemäldegalerie Alte Meister werden die Werke beider Künstlerinnen vorgestellt und ihr nicht immer einfacher Lebensweg nachgezeichnet.
Bild: MHK_Ludovike Simanowiz_Selbstbildnis_M80153.jpg
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Samstag, 28.10.2017 / 11–13 Uhr
Zum letzten Mal in diesem Jahr: Grand Tour
Parkführung: Schloss Wilhelmshöhe, Weißensteinflügel, Bergpark
Schlosspark 1, 34131 Kassel
Mit Gunhild Kühlewind-Lüling
Kosten: 8,50 Euro
Treffpunkt: Kasse Schloss Wilhelmshöhe
Zum letzten Mal in diesem Jahr führt die »Grand Tour« Besucher über das Gesamtkunstwerk Wilhelmshöhe, das im 18. und 19. Jahrhundert aus Herkulesbauwerk, Schloss, Landschaftspark und Sammlungen geschaffen wurde. Gezeigt werden die Highlights der Wilhelmshöhe mit ihrer außergewöhnlichen Verbindung von Kunstschätzen in den Museen und Naturschönheiten im Park.
Bild: MHK_Schloss Wilhelmshöhe_Luftbild_ma11306.jpg
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Sonntag, 29.10. / 12–13 Uhr
Mattia Preti: Das Gastmahl des Herodes
Bild-Predigt im Schloss Wilhelmshöhe
Schlosspark 1, 34131 Kassel
Mit Katrin Wienold-Hock, Pröpstin, und Karina Chernenko, Kunsthistorikerin
Eintritt: 6/4 Euro
Es ist nicht nur das Leben, viel mehr der Tod Johannes des Täufers der in der Kunstgeschichte häufig thematisiert wird. Die Bild-Predigt im Schloss Wilhelmshöhe beschäftigt sich mit dem Historiengemälde »Das Gastmahl des Herodes« von Mattia Preti. Sie geht dabei unter anderem den Fragen nach, welche dramatischen Umstände zum gewaltsamen Ende des Täufers führten und was die Künstler dazu brachte, sich über die Jahrhunderte hinweg mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Bild: MHK_Mattia Preti_Das Gastmahl des Herodes_Foto Arno Hensmanns_GAM20824.jpg
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Sonntag, 29.10. / 15–16 Uhr
Bibel in Eisen
Führung im Hessischen Landesmuseum
Brüder-Grimm-Platz 5, 34117 Kassel
Mit Margret Baller
Eintritt: 6/4 Euro zzgl. Führungsgebühr 3 Euro
Die vielfältigen Umwälzungen des 16. Jahrhunderts spiegeln sich manchmal auch in ganz überraschenden Dingen. So etwa in der Motivwahl der gusseisernen Ofenplatten, die das Hessische Landesmuseum in einer Sonderausstellung vom 27. Oktober bis zum 4. Februar 2018 präsentiert. Anhand ausgewählter Ofenplatten aus der reichhaltigen Sammlung des Marburger Geschichtsvereins, ergänzt um einige Leihgaben sowie Platten aus dem Bestand der Museumslandschaft Hessen Kassel bietet die Ausstellung überraschende Einblicke in die bewegte Zeit des 16. Jahrhunderts.
In der Motivwahl der so genannten Bibelöfen spiegeln sich – passend zum Reformationsjahr – die gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Auswirkungen der Reformation. Offene Kritik an den Vertretern der katholischen Kirche findet sich ebenso, wie Belege für eine neue Bildsprache, die sich gedruckter Vorlagenwerke bedient. Nach ihrer ersten Station 2015/16 im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte der Philipps-Universität-Marburg wird die Ausstellung als erste Sonderausstellung im wiedereröffneten Hessischen Landesmuseum zu sehen sein.
Bild: MHK_Ofenplatte_Judith im Lager des Holofernes_Belagerung von Bethulia_Foto Arno Hensmanns_VK94027.jpg
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