(ots) Gestern wurden Änderungen des Bundesprogramms “Ausbildungsplätze sichern” im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Bundesregierung weitet damit die Förderung von Ausbildungsplätzen aus. Schon bisher werden kleine und mittlere Unternehmen, die von den Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen sind, mit Prämien gefördert, wenn sie Auszubildende im bisherigen oder größerem Umfang neu einstellen oder aus insolventen Betrieben übernehmen. Die Bundesregierung reagiert auf die weiterhin bestehende Corona-Krise und ihre umfangreichen Folgen und erleichtert die Fördervoraussetzungen für die Ausbildungsprämien nun deutlich. Übernahmeprämien und Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung werden bis Mitte 2021 verlängert. Die Änderungen treten am morgigen Freitag in Kraft.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: “Auch in der Corona-Pandemie gibt es eine bemerkenswert hohe Bereitschaft von Betrieben zur Ausbildung. Die jungen Menschen, die sich in den vergangenen Monaten um einen Ausbildungsplatz bemüht haben, sind bei ihrer Suche daher oft erfolgreich gewesen. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleibt durch die Corona-Pandemie aber natürlich weiter schwierig. Ausbildungsbetriebe brauchen daher weitere Unterstützung, um neue Auszubildende einzustellen und Ausbildungen weiterzuführen. Deshalb haben wir das Bundesprogramm ‘Ausbildungsplätze sichern’ noch einmal weiterentwickelt und auch ausgeweitet. So können künftig alle Unternehmen eine Prämie erhalten, wenn sie Auszubildende aus insolventen Betrieben übernehmen – unabhängig von der Betriebsgröße. Damit kann die staatliche Hilfe besser bei Betrieben und Auszubildenden ankommen. Denn mir ist es wichtig, dass wir jedem jungen Menschen den Abschluss seiner Ausbildung ermöglichen und eine verlässliche Perspektive für seine berufliche Zukunft bieten.”
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: “Viele Betriebe haben im Sommer trotz Belastungen durch die Pandemie Auszubildende eingestellt. Das ist gut so – für die Betriebe zur Fachkräftesicherung und für junge Menschen. Zugleich erwischt uns momentan eine zweite Corona-Welle – ausgerechnet in der laufenden Phase der Nachvermittlung. Mir ist wichtig, dass wir noch breiter als bisher helfen. Daher weiten wir die Fördermöglichkeiten aus. Mehr Betriebe sollen profitieren. Vor allem sollen auch die gefördert werden, bei denen es erst im Herbst zu deutlichen Umsatzeinbrüchen kam oder bei denen geringere Einbußen sich über einen langen Zeitraum strecken. So schaffen wir einen zusätzlichen Anreiz, auch jetzt noch Auszubildende einzustellen. Auch sollen Betriebe profitieren, in denen die Ausbildungen schon im Juni oder Juli begonnen haben.”
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Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung
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