Lokale Ökonomie: Erste Förderbescheide übergeben

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Übergabe des Förderbescheids „Lokale Ökonomie“: (v.l.) Stadtbaurat Christof Nolda, Alexander Haase (Fa. Fit Food Box), Larissa Most (Projektleitung Lokale Ökonomie), Marc Köhler (KM Architekten), Volker Mohr (Leiter des Amts für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz) und Jochen Korn (Firma Korn Beton Manufaktur)©Bernd Schoelzchen/Stadt Kassel

Das EU-Förderprogramm Lokale Ökonomie für kleine und mittlere Unternehmen und Existenzgründer ist eine Chance, für ihre Ideen und Vorhaben eine finanzielle Unterstützung zu erhalten. Seit Juni 2020 können kleinere und mittlere Unternehmen aus den Fördergebieten in Kassel ihre projektbezogenen Anträge einreichen. Die Fördergebiete umfassen Teilbereiche von Rothenditmold, Nord-Holland, Wesertor, Unterneustadt, Bettenhausen, Waldau und Forstfeld.

„Wir freuen uns, dass dieses Programm so gut angenommen wird“, berichtet Stadtbaurat Christof Nolda. „Es wurden innovative und nachhaltige Konzepte eingereicht, die mit den Betrieben auch die Quartiere stärken und so zu einer zukunftsorientierten Perspektive der Stadtteile beitragen.“

 

Strukturen verbessern, Angebotsvielfalt erhöhen, Arbeitsplätze schaffen

Mit Hilfe der Förderung sollen lokale Wirtschaftsstrukturen verbessert, die Angebotsvielfalt erhöht und wohnortnahe Arbeitsplätze geschaffen werden. Unternehmen, Freiberufler und Existenzgründer erhalten für Investitionssummen ab 5.000 Euro eine Förderung, um ihre Vorhaben in den Programmgebieten zu realisieren. Bis maximal 25.000 Euro Fördergeld pro Antrag sind möglich. Der Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden und richtet sich nach der Investitionssumme.

Einer der ersten erfolgreichen Antragsteller ist Dipl. Designer Jochen Korn, Inhaber der Firma Korn Produkte. „Die Unterstützung kommt genau richtig“, berichtet er bei der Übergabe des Förderbescheids. „Durch die Förderung ist es uns möglich, die Firmenkompetenz um den Bereich Bedrucken von Beton‘ zu erweitern. Das ist eine tolle Sache und wir werden fortan Beton mit Fotos, Grafiken und detaillierten Texten bedrucken können.“

 

Mehr Infos unter www.kassel.de/lokaleoekonomie

Bisher wurden bereits sieben Förderanträge bewilligt. Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben diese beantragt. So sind Betriebe aus der Gastronomie ebenso vertreten wie Technikfirmen, Automobilaufwerter und produzierendes Gewerbe.

Das Förderprogramm wird durch das Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz der Stadt Kassel betreut. „Wir beraten und unterstützen gern bei der Antragsstellung“, bietet Projektleiterin Larissa Most an. Die Förderbedingungen sind auf der Internetseite www.kassel.de/lokaleoekonomie einsehbar und alle Antragsformulare können dort jederzeit heruntergeladen werden

 

Hintergrund – Verbesserungen in schwächeren Stadtbereichen

Übergeordnetes Ziel des Förderprogramms „Lokale Ökonomie“ ist es, vor allem in schwächeren Stadtbereichen Verbesserungen im Bereich der lokalen Wirtschaftsstruktur, Angebotsvielfalt und wohnortnahen Arbeitsplätze zu schaffen, sowie allgemein zur Attraktivität der Quartiere beizutragen. Unternehmen und Freiberufler, die sich für eine Förderung aus dem Projekt Lokale Ökonomie interessieren, müssen entweder bereits im Programmgebiet ansässig sein oder ihre Investition zum Zwecke der Ansiedlung im Programmgebiet tätigen. Informationen und Anträge gibt es unter: www.kassel.de/lokaleoekonomie.

 

Interessierte haben die Möglichkeit, bis zum 31. März 2022 Anträge zu stellen, um eine Förderung aus dem Programm zu erhalten. Bis zu einem Jahr hat jedes Vorhaben Zeit, seine geförderten Maßnahmen umzusetzen. Bis Ende 2022 können dann die letzten Fördervorhaben noch realisiert werden. Gefördert werden u.a. Anpassung der Geschäftsräume an Produktion und/oder Dienstleistung, Markteintrittsaufwendungen, Maßnahmen zur Standortsicherung im Programmgebiet, Existenzgründung und Vorhaben von Kulturwirtschaftsbetrieben.

Die Leitung für das Lokale Ökonomie-Programm liegt beim Amt für Stadtplanung, Denkmalschutz und Bauaufsicht. Darüber hinaus gibt einen Förderausschuss, bestehend aus Vertretern der Handwerkskammer Kassel, der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg, der Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH und dem RKW Hessen. Alle Ansprechpartner stehen kostenlos für Fragen und Hilfestellung zu dem Programm und den Antragsunterlagen zur Verfügung.

documenta-Stadt Kassel


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