Kurz getippt, schnell ist alles aus

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Kopf hoch – Nachrichten am Steuer schreiben ist gefährlich

Wenn das Smartphone blinkt oder piept, wandert bei Vielen der Blick automatisch auf das Display – oft gefolgt vom schnellen Verfassen der Antwort. Extrem gefährlich ist dieses Verhalten jedoch im Auto. Ist bei einem Telefonat der Blick zumeist noch auf die Fahrbahn gerichtet, so geht dieser beim Lesen nach unten weg vom Verkehrsgeschehen.

„Multitasking im Straßenverkehr ist eine Illusion“, so Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Selbst wer nur für Sekundenbruchteile seine Aufmerksamkeit dem Handy widmet, ist abgelenkt und braucht eine gewisse Zeit, um die Verkehrssituation wieder zu erfassen. Im Ernstfall ist es dann zu spät für eine schnelle Reaktion.“

Wer ständig erreichbar ist, fühlt sich oft unter Druck gesetzt, sofort antworten zu müssen. Gefährlich ist zudem das trügerische Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben, frei nach dem Motto: „Hundertmal gemacht, hundertmal ist nichts passiert“.

„Wer bis zum Ziel nicht warten kann, eine Nachricht zu lesen, fährt am besten auf einen Parkplatz und stellt den Motor ab“, rät Cornelius Blanke. „Dann kann auch in Ruhe geantwortet werden.“

Wer von sich selber weiß, dass er auch während der Fahrt reflexhaft zum Smartphone greift um Nachrichten zu checken, sollte dieses am besten noch vor der Fahrt abschalten. Denn keine Nachricht kann so wichtig sein, um dafür das eigene oder fremdes Leben aufs Spiel zu setzen.

Wie gefährlich die Handynutzung am Steuer ist, konnten am Dienstag zehn Teilnehmer eines Fahrsicherheitstrainings auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main erfahren. Dabei zeigte sich: Wer mit dem Smartphone beschäftigt ist, kann einem plötzlich auftauchenden Hindernis nicht mehr ausweichen.

Mehr zu diesem Training finden Sie unter: www.adac.de/adac_vor_ort/hessen_thueringen/landingpages/kopf-hoch.aspx

„Kopf hoch – das Handy kann warten“ ist eine gemeinsame Aktion zur Verkehrssicherheit von hr 3, YouFM und ADAC Hessen-Thüringen.

 

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