Das es gegen die Tabellennachbaren aus Hoffenheim schwer wird, war abzusehen, denn es geht für beide Mannschaften um den Klassenerhalt. Das merkte man auch von der ersten Minute an, denn die Gäste waren von der ersten Sekunde sehr aggressiv. Mit diesem aggressiven Pressing kam die Abwehr zunächst nicht klar und so stand es nach fünf Minuten 0:1. Nach diesem frühen Nackenschlag brauchte die Mannschaft von Trainer Tobias Damm einen Moment, um sich zu sammeln. Dieser hatte das Spielsystem zum letzten Spiel ein wenig verändert und spielte mit einem 4/1/3/2 System. Es dauerte bis zur 15. Minute, bis der KSV die erste Chance hatte. Mahir Saglik, welcher mustergültig von Basti Schmeer bedient wurde, scheiterte allerdings knapp. Doch das war der Weckruf für die Löwen, die seit dieser Chance wesentlich offensiver agierten und auch die Gäste sehr in Bedrängnis brachten. So wurde auch die 16. Minute ein wenig skurril, denn nach einem Luftkampf im Strafraum ging Mahir Saglik im Strafraum zu Boden und der Pfiff des Schiedsrichter ertönte. Dieser zeigte zunächst auf den Punkt und wollte einen Elfmeter geben, doch dann nahm er Anscheinen mit dem Linienrichter Kontakt auf und nahm seine Entscheidung zurück und gab Freistoß für die Gäste. Danach wurde das Spiel ein wenig heftiger. Viele kleine Fouls sorgten dafür, dass Schiedsrichter Klein sehr schnell mit gelben Karten um sich warf, was in der 42. Minute zum Platzverweis für Alban Meha führte. Die Löwen mussten es nun mit 10 Mann richten.
Anscheinend hatte Tobias Damm in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden, denn seine Löwen kamen Energiegeladen und mit viel Elan aus der Kabine. Zwar gingen wieder einige Großchancen verloren doch in der 53. Minute war es dann Sebastian Schmeer, der den Ball mit der Hacke an Torhüter Phillip vorbei ins Tor spitzelte. Endlich der Ausgleich zum 1:1. Der KSV spielte trotz Unterzahl weiter auf Sieg und hatte nur kurze Zeit nach dem Ausgleich die Möglichkeit auf 2:1 zu erhöhen, doch diesmal hatte der von Saglik bediente Schmeer kein Glück, denn der Torhüter der Gäste verkürzte den Winkel so sehr, dass Sebastian Schmeer diesen nur anschießen konnte. „Wer die Chancen nicht nutzt, muss sich nicht wundern, wenn er hinten einen reinkriegt“. Diese Fußball Phrase hört man nicht gern, doch genau das passierte, in der 70. Minute war es Maximilian Beier, welcher den Ball gekonnt an Löwenkeeper Zunker vorbei ins Tor beförderte und die Gäste wieder mit 1:2 in Führung brachte. Wieder gerieten die Hausherren in Rückstand und die Zeit lief ihnen weg. Doch Löwen geben niemals auf und so rafften sie sich wieder auf und setzten alles ein, was man einsetzen kann. In der 80. Minute war es wieder Sebastian Schmeer, welcher die Herzen der vielen Löwenfans höherschlagen ließ. Dieser drang in den Strafraum der Gäste ein und mit einem großartigen Schuss, mitten ins Herz der Gäste, erzielte er den 2:2 Ausgleichstreffer. Dem nicht genug, denn nach einem Konter setzte nur kurz darauf Marco Dawid Sebastian Schmeer wieder in Szene, doch seinen Schuss fischte der Torhüter Phillip mit einer Glanzparade aus der Luft. Dann war die spannende Partie auch schon zu Ende und beide Mannschaften trennten sich mit einem gerechten Unentschieden.
KSV Hessen Kassel – TSG Hoffenheim II 2:2 (Endstand)
| 1. Halbzeit | 2. Halbzeit | |
| Kassel | 0 | 2 |
| Hoffenheim | 1 | 1 |
Tore: 0:1 Ekene (5.), 1:1 Schmeer (53.), 1:2 Beier (72.), 2:2 Schmeer (80.)
Gelbe Karten: Merle, Brandner, Saglik, Dawid, Busch / Erb
Gelb-Rote Karten: Meha (42.) / –
Kassel: Zunker – Merle, Urban, Nennhuber, Brandner- Bravo Sanchez – Dawid, Meha, Iksal (65. Pichinot) – Schmeer (90. + 3 Mißbach), Saglik (87. Evljuskin)
Hoffenheim: Philipp – Erb, Borkovic (46. Beier), Kölle, Beyreuther – Butler, Amade, Lässig – Ekene, Bouthakrit (59. Monteiro-Mendez), Asllani (76. Szarka)
SR: Klein
[ngg src=”galleries” ids=”600″ display=”pro_horizontal_filmstrip”][metaslider id=20815]
+ There are no comments
Add yours