Korbach -Fahrradcodierung der Polizei sehr begehrt, Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstahl

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Auf dem beigefügten Bild sind Polizeihauptkommissarin Michael Urban, Schutzfrau vor Ort für Korbach, und Polizeioberkommissar Michael Sabisch, beide von der Polizeistation Korbach, bei der Codierung eines Lastenfahrrades zu sehen.

(ots) Am Mittwoch, 11. Mai 2022, zwischen 11 Uhr und 16 Uhr, fand in der Korbacher Fußgängerzone eine gemeinsame Fahrradcodierungsaktion der Stadt und der Polizei Korbach statt (siehe auch OTS-Meldung vom 20.04.2022, 14:37 Uhr).

Bereits kurz nach der Veröffentlichung der Aktion waren alle Termine vergeben.

Die Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Nordhessen, Hauptsachgebiet Prävention, und der Polizeistation Korbach hatten alle Hände voll zu tun: Insgesamt konnten sie im Aktionszeitraum etwa 60 Fahrräder codieren. Außerdem standen die Polizeibeamten auch bei allen anderen Fragen zum Thema Sicherheit und Prävention zur Verfügung.

Aufgrund der großen Nachfrage sind weitere Codieraktionen der Polizei Korbach vorgesehen, die Termine werden zeitgerecht bekannt gegeben.

 

Tipps der Polizei zum Schutz vor Fahrraddiebstahl: Bereits einfache Mittel helfen

Neben einem straßentauglichen Rad ist auch der richtige Diebstahlschutz wichtig. Immer wieder sind Räder mit Elektroantrieb aber auch andere Fahrräder bei Dieben sehr beliebt. Schon einfache Mittel können helfen:

Abstellort

Fahrräder in der Öffentlichkeit nur an belebten und gut einsehbaren Orten abstellen, nachts gut beleuchtete Orte nutzen. Das Fahrrad nur so lange wie nötig unbeaufsichtigt an öffentlichen Plätzen stehen lassen.

Ein massives Fahrradschloss

Um das Rad möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen, braucht es massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser mit geprüfter Qualität. Sie sollten groß genug sein, um das Fahrrad an einem festen Gegenstand, wie etwa einem Fahrradständer, anzuschließen. Nur das Vorder- und Hinterrad zu blockieren reicht als Schutz vor Dieben nicht aus, da die Räder mühelos weggetragen oder verladen werden können. Das gilt insbesondere auch für Elektroräder (Pedelecs, E-Bikes). Darüber hinaus ist es wichtig, den Akku sowie andere wertvolle Zubehörteile von Elektrorädern mitzunehmen oder mit einem guten Schloss zu sichern, da die rädereigenen Schlösser in der Regel nicht ausreichend schützen. Räder sollten auch in Kellern oder Garagen entsprechend gesichert sein.

GPS-Tracker

Zusätzlich kann ein versteckter Sender am Rad angebracht werden, ein so genannter GPS-Tracker. Dieser übermittelt laufend den aktuellen Standort des Rades. Wird das abgestellte Rad bewegt, sendet der Tracker per SMS einen Alarm auf das Mobiltelefon des Radbesitzers.

Fahrräder individuell kennzeichnen

Um ein wiederaufgefundenes Fahrrad seinem rechtmäßigen Besitzer oder der Besitzerin zuordnen zu können, muss ein Rad zweifelsfrei identifizierbar sein, zum Beispiel mit Hilfe einer individuellen Rahmennummer oder einer anderen individuellen Kennzeichnung. Eine Rahmennummer ist bei vielen in Deutschland verkauften Fahrrädern bereits eingeschlagen, eingraviert oder anderweitig fest mit dem Rahmen verbunden.

Fahrraddaten in Fahrradpass festhalten

Zudem sollten alle Fahrraddaten, die wichtig für die Identifizierung sind (z. B. die Rahmen- bzw. Codiernummer) in einem Fahrradpass notiert werden. Das hilft der Polizei, die rechtmäßigen Eigentümer gestohlener Räder zu finden. Viele Händler stellen beim Fahrradkauf einen Fahrradpass mit der individuellen Rahmennummer aus. Den vollständig ausgefüllten Pass mit einem Foto des Fahrrads sollten sie dann sicher zu Hause aufbewahren. Den Fahrradpass gibt es selbstverständlich mittlerweile auch digital und weiterhin kostenlos als APP.

Weitere Tipps zum Thema Diebstahlschutz von Rädern, insbesondere auch von hochwertigen Elektrorädern, bietet das Faltblatt “Räder richtig sichern”. Es ist in jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich und kann im Internet heruntergeladen werden.

 

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg


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