Kaum Bundesligisten ohne Glücksspiel-Sponsor

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Wettanbieter, Spielotheken und Casinos sind mittlerweile als Sponsoren in der deutschen Fußball-Bundesliga etabliert. Mit Winamax war in der vergangenen Saison erstmalig ein Wettanbieter Hauptsponsor eines Bundesligaklubs und damit prominent platziert auf der Brust der Trikots des VfB Stuttgarts zu sehen. Eine riskante Entscheidung, gilt potenziell süchtig machendes Glücksspiel in Verbindung mit professionellen Sportmannschaften in Deutschland doch als umstritten und kann für Vereine einen gehörigen Imageschaden bedeuten.

In der Welt des modernen Fußballs scheint Geld jedoch nicht zu stinken: Wie die Statista-Grafik zeigt, hat zwar mit Ausnahme von Stuttgart kein anderer Bundesligist einen Hauptsponsor aus der Glücksspielbranche, verschmäht wird diese jedoch auch nicht. Rund 72 Prozent aller Klubs der ersten Bundesliga haben einen Wettanbieter wie bwin oder Tipico unter ihren Sponsoren. Eine Spielothek oder ein Casino bewerben fünf von 18 Bundesligisten, Lotterien stehen bei drei Klubs auf der Sponsorenliste. Auch in der zweiten Liga ist Glücksspiel allgegenwärtig, hier dominieren aber (Online-)Spielotheken und Casinos mit 61 Prozent.

In beiden Spielklassen gab es zu Beginn der Saison 2023/24 nur sechs Vereine, die kein Sportsponsoring aus der Glücksspielbranche erhalten haben: der 1. FC Heidenheim, Sport-Club Freiburg und RB Leipzig (1. Bundesliga) sowie SpVgg Greuther Fürth, 1. FC Nürnberg und Karlsruher SC (2. Bundesliga).

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