„Kassel im Wandel zur Kulturhauptstadt Europas 2025“ – Start mit Familienfest in die Bewerbung

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

 

 

Kulturdezernentin Susanne Völker und Oberbürgermeister Christian Geselle beim Familienfest zum Start der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025

Eine beeindruckende Resonanz hat der Auftakt des Kasseler Weges zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 am Samstag, 28. Oktober, im KulturBahnhof der Stadt gefunden. Zu einem Familienfest unter dem Motto „REISEZIEL: EUROPA“ kamen über tausend Menschen – Kinder, Erwachsene, Ältere, junge Menschen und Junggebliebene, darunter zahlreiche Mitglieder der rund 163 unterschiedlichen Nationen, die in Kassel leben.

 

Der erste Schritt – mit Rückenwind aus der Vergangenheit

Es war der erste Schritt des Dialogs mit den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Kasseler Kulturhauptstadtbewerbung. Während des Festes wies Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle auf die Bedeutung der Teilnahme und Teilhabe beim Kasseler Weg zur Kulturhauptstadt hin. „Auf dieser Reise können wir gemeinsam unsere Stadt der Zukunft gestalten, sie zu einem liebenswerten Zuhause für alle Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie als europäische Kulturstadt weiterentwickeln“, sagte er. Kassel greife zudem auf sehr positive Erfahrungen aus dem ersten Bewerbungsprozess 2001 bis 2005 zurück. So seien beispielsweise die GRIMMWELT Kassel und die Verleihung des Prädikats Weltkulturerbe für den Bergpark Wilhelmshöhe sowie die Neuordnung der traditionsreichen Museumslandschaft, aber auch die Bewusstwerdung der weiteren kulturellen Stärken der Stadt aus ihr hervorgegangen. Kassel sei heute eine der bedeutendsten Kulturstädte in Deutschland.

Das Europäische an und in Kassel sichtbar machen, war jetzt das Credo der Auftaktveranstaltung „REISEZIEL: EUROPA“ für die erneute Bewerbung für das Jahr 2025. Denn in den aktuell geltenden Regularien wird das Bewerbungsprogramm auch als ein Motor für langfristige kulturpolitische und stadtplanerische Projekte verstanden, gefordert wird eine erkennbare Nachhaltigkeit im Bewerbungskonzept der einzelnen Städte und Regionen. Zielsetzung des Kasseler Weges ist es nun, die Stadt im europäischen Kontext neu zu verankern, zentrale Fragen des Zusammenlebens zu klären, die Zukunft gemeinsam zu gestalten sowie die kulturelle Vielfalt zu stärken.

Beim Eröffnungsfest wurden diese Ziele in vielfältigen Aktions- und Informationsangeboten umgesetzt, darunter Fußball, Tanz, Musik und Poetry Slam, die zum Austausch und zum gemeinsamen Feiern einluden. Ob Gesprächsforen, „Drum Circle“, Kulturbotschaften, Märchenstunde oder Kulinarisches, es ging dabei um das Zusammenleben in der Gesellschaft und die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten aller Beteiligten.

Für die jüngsten Besucher waren die Rennen mit Bobby-Cars der Hit. Sieben der neun deutschen Bewerberstädte – Chemnitz, Dresden, Hannover, Hildesheim, Kassel, Magdeburg und Nürnberg – hatten jeweils eigene Fahrzeuge designt und sie in Kassel an den Start geschickt. So konnten die Kinder mit den schnittigen Rennern schon mal den – vorläufigen – Gewinner unter den Kulturhauptstädten unter sich ausmachen.

„Die kulturellen Akteure, Vereine und Institutionen, die Kassel zu einer so außergewöhnlichen Kulturstadt machen, haben sich auf sehr engagierte Weise mit auf die Reise mit Ziel Europa gemacht und gemeinsam mit der Stadt ein tatsächlich begeisterndes Programm gestaltet“, sagte Kassels Kulturdezernentin Susanne Völker, die gleichzeitig allen Beteiligten ihren Dank aussprach.

 

Die Reise geht weiter – „Kulturhauptstadt on the Road“

Auch anschließend geht der Kulturdialog der Stadt mit ihren Bürgerinnen und Bürgern öffentlich weiter, wenn er in den Kasseler Stadtteilen fortgesetzt wird. Unter dem Titel „Kulturhauptstadt on the Road“ wird das Kulturhauptstadtbüro den Bürgerinnen und Bürgern in den Kasseler Stadtteilen bei Terminen in den Jahren 2017 und 2018 Einblicke in den Bewerbungsprozess geben sowie wichtige Teilabschnitte skizzieren. In gemeinsamen Gesprächen sollen die Ideen, Wünsche und Anregungen der Stadtteilbewohner für Kassel als europäische Kulturhauptstadt 2025 festgehalten werden. Auch erste Projektideen aus den Stadtteilen nimmt das Kulturhauptstadtbüro bei dieser Gelegenheit entgegen.

 

„Kassel im Wandel“ zeigt sich schon jetzt

Kassel tritt die Reise in Richtung Kulturhauptstadt Europas 2015 mit dem Slogan „Kassel im Wandel zur Kulturhauptstadt Europas 2025“ an. Die neue Website www.kassel2025.de ist seit Montag, 23. Oktober, freigeschaltet und wird in der kommenden Zeit weiter ausgebaut. Der neue Slogan beinhalte die positive Entwicklung Kassels in den vergangenen Jahren, betone aber auch deutlich, dass sich die Stadt kontinuierlich weiterentwickeln will, erläuterte Kulturdezernentin Völker.

Wandel wird für das Logo wörtlich genommen, denn jeder Nutzer der Website kann sein individuelles Kulturhauptstadt-Logo kreieren. Bei diesem experimentellen Ansatz erstellt ein Online-Logogenerator persönliche Version des Kampagnen-Logos, die über Facebook und Twitter unter dem Hashtag #kassel2025 geteilt werden können. Alle Nutzer werden so Teil des Prozesses und können Kassel bei der Bewerbung unterstützen. So werden im Verlauf des Bewerbungsprozesses unterschiedlichste Ausprägungen des grafischen Auftritts entstehen, die jedoch alle die große Leitidee kommunizieren: Kassel im Wandel zur Kulturhauptstadt Europas 2025.

 

Stadt Kassel

 

[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours