Infografik: Europawahl: Union bei allen Instituten klarer Favorit

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Anfang Juni stimmen die Wahlberechtigten in den 27 EU-Mitgliedsländern über die Europäischen Parlamente ab. Deutschland wird weiterhin mit 96 Abgeordneten vertreten sein. Laut Bundeswahlleiter sind hierzulande 65 Millionen Menschen wahlberechtigt, davon knapp 61 Millionen Deutsche und 4,1 Millionen Bürger aus anderen Unionsländern.

Wie die Grafik von Statista zeigt, setzt sich auf Europaebene der Wahltrend der Bundesebene fort. Die Unionsparteien liegen bei allen Umfrageinstituten mit knapp 30 Prozent vorn und stehen besser da als bei der Europawahl 2019. Die Grünen müssten, wenn am Sonntag gewählt werden würde, einen deutlichen Dämpfer zwischen 4,5 und 7,5 Prozent hinnehmen. Auch die SPD würde bei drei von fünf Instituten Anteile einbüßen.

Neben der Union und der neuen Wagenknecht-Partei könnte auch die AfD dazugewinnen. Deren Spitzenkandidat Maximilian Krah sorgt aufgrund von Spionageverdacht durch Mitarbeitende, Vorwürfen der Annahme von Bestechungsgeldern und zuletzt den durch Äußerungen Krahs erfolgten Ausschluss aller AfD-Europaabgeordneten aus der rechten Fraktion Identität und Demokratie seit Wochen für Schlagzeilen.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das trotz populistischen Zügen und Kritik an sogenannten Eliten eine Zusammenarbeit mit der AfD und laut Spiegel auch anderen rechten Parteien im Europaparlament ausschließt, würde bei seiner ersten Europawahl zwischen fünf und sieben Prozent der Stimmen gewinnen.

Wer überprüfen will, welche Partei die eigenen Ansichten in Europa am besten vertritt, kann sich ab beim Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung durchklicken. Die Webanwendung bietet seit 2002 Entscheidungshilfe für aktuell anstehende Wahlen.

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von René Bocksch, 28.05.2024

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