Frankenberg. „Da wir Heißkanalsysteme bauen, wird häufig geglaubt, wir würden selbst Kunststoff verarbeiten, wir sind aber ein rein metallverarbeitender Betrieb, der mit den Heißkanälen eine abfallfreie Kunststoffproduktion bei unseren Kunden ermöglicht. Entwicklung und Fertigung von Heißkanaltechnik und -komponenten auf höchstem technischen Niveau – das ist die Herausforderung, der sich EWIKON seit 40 Jahren stellt. Wir sind stolz darauf, dass diese Spezialisierung immer wieder zu Innovationen führt, die Meilensteine in der Spritzgießtechnologie setzen“, betonte Dr. Martin Wilhelmi, Geschäftsführer der EWIKON Heißkanalsysteme GmbH in Frankenberg, bei der Unternehmenspräsentation. Den rund 30 Teilnehmern des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT erläuterte er, dass EWIKON Heißkanaltechnik-Lösungen für nahezu alle Bereiche bietet: für die Verpackungs- und Medizintechnik, Automobilindustrie und für Haushaltswaren.
Die Fertigung sei hoch automatisiert mit einer extremen Präzision im 1.000stel Millimeterbereich. Produziert wird ausschließlich in Deutschland. In der Firmenzentrale am Standort Frankenberg sind mehr als 300 Mitarbeiter und rund 30 Auszubildende tätig. „Wir bekennen uns klar zum Standort Frankenberg und haben in den letzten fünf Jahren 25 Millionen Euro investiert, 80 neue Arbeitsplätze sowie zehn zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen.“
Zum Abschluss gingen Personalleiter Gerhard Mütze und Assistent der Vertriebsleitung, Florian Oberlies, bei einer Betriebsführung auf die Ausbildung und die Anforderungen an die Mitarbeiter dieses Hochtechnologiestandortes ein. Mütze unterstrich: „Nicht mehr das handwerkliche Geschick, sondern die Fähigkeit zu vernetztem Denken, Abstraktions-vermögen, das Erkennen von Konstruktionszusammenhängen und die Analyse von Programmen stehen im Vordergrund. Gute Noten in Mathematik und Naturwissenschaften sind erforderlich.“
Ständige Innovationen fordern die Mitarbeiter. Neuester Trend: Überwindung der Grenzen der Zerspanung in CNC-Maschinen durch den Einsatz von 3D-Metalldruckern. Auch Berufsfelder haben sich verändert. Der einstige Lagerist heißt jetzt Fachkraft für Lagerlogistik. Er programmiert und überwacht den computergesteuerten Warenfluss zur Produktion.
„Unsere Mitarbeiter sorgen mit ihrer Qualifikation und ihrem Engagement dafür, dass sich die Spritzgießindustrie in aller Welt auch weiterhin gerne für uns als Partner entscheidet“, betonte Mütze abschließend.
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