Hitzetelefon startet in die 11. Runde – Seniorenbeirat und Gesundheitsamt informieren über aktuelle Hitzewarnungen

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Rechtzeitig zum Sommeranfang geht das 2010 gegründete „Hitzetelefon Sonnenschirm“ wieder an den Start. Das Hitzetelefon wird in Kooperation mit dem Seniorenbeirat der Stadt Kassel und dem Gesundheitsamt Region Kassel angeboten.
Zwischen 15. Juni und 31. August informiert das Team des Hitzetelefons teilnehmende Seniorinnen und Senioren telefonisch über drohende Hitzebelastungen. Wenn der Deutsche Wetterdienst für Kassel vor extremer Hitze warnt, greift das Hitzetelefon-Team, bestehend aus Mitgliedern des Seniorenbeirates und Ehrenamtlichen, in der Regel zwischen 8.30 und 12 Uhr zum Hörer. Der Anrufservice ist kostenlos.

 

„Die Folgen der Klimakrise sind bei uns durch immer mehr Tage mit extremer Hitze deutlich spürbar. Unser Hitzetelefon will dazu beitragen, dass diese Hitzephasen nicht zu einer akuten gesundheitlichen Gefahr für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger werden. Ich bin sehr dankbar für diese gelebte Fürsorge des Seniorenbeirats und der Ehrenamtlichen. Mit der direkten und persönlichen Kontaktaufnahme können wir die älteren Menschen am besten erreichen und beraten“, betont Gesundheitsdezernentin Ulrike Gote.

 

Bürgermeisterin Ilona Friedrich ergänzt: „Das Hitzetelefon als Warn- und Informationsangebot für Seniorinnen und Senioren ist besonders wichtig für all diejenigen, die entsprechende Informationen nicht auf üblichen Wegen bekommen können, weil zum Beispiel wenig Kontakt zu Angehörigen, Nachbarn, Freunden oder Einrichtungen vor Ort besteht. Gerade dann ist das persönliche Gespräch wichtig, um individuell beraten und Fragen beantworten zu können.“

 

Neben Hinweis auf Hitze bei Bedarf auch allgemeine Tipps

Neben dem Hinweis auf die bevorstehende Hitze gibt das Hitzetelefon-Team bei Bedarf auch gern allgemeine Tipps, wie man sich als älterer Mensch vor einer zu großen Hitzebelastung schützen kann. Sie weisen insbesondere darauf hin, ausreichend zu trinken, in der Mittagszeit schattige Plätze aufzusuchen oder die eigene Wohnung nur in den frühen Morgenstunden gut durchzulüften.

 

Während des Telefongesprächs achten die ehrenamtlichen Mitglieder des Hitzetelefons außerdem auf Hinweise einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Im Bedarfsfall kann der zuständige Hausarzt verständigt werden. Eine individuelle telefonische Gesundheitsberatung findet aus medizinischen und haftungsrechtlichen Gründen nicht statt. Besonders ältere Menschen mit chronischen Krankheiten wie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Nieren sollten vorsorglich vor dem Hochsommer mit ihrem Arzt sprechen. Auch Apothekerinnen und Apotheker würden ihre ältere Stammkundschaft oft gut kennen und könnten wichtige Hinweise geben.

 

Nutzer schätzen persönlichen Kontakt

Extreme Hitze und Hitzeperioden bergen für ältere Menschen besondere Gesundheitsrisiken, die bei frühzeitiger Vorsorge vermieden werden können. Die Nutzerinnen und Nutzer des kostenlosen Anrufservice schätzen besonders den persönlichen Kontakt und die individuelle Ansprache. „Dies ist aktuell, in Zeiten der Kontaktbeschränkungen, besonders wertvoll“, erläutert Regine Bresler, Leiterin des Gesundheitsamtes Region Kassel. So gibt es schon über viele Jahre einen treuen Teilnehmerkreis getreu dem Motto: „Wer einmal dabei war, will auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.“

 

Wer in der Hitzesaison angerufen werden will, kann sich telefonisch unter 05 61/7 87-19 98 oder per E-Mail unter rubenraul.koenen@kassel.de anmelden. Daneben werden ehrenamtliche Seniorinnen und Senioren gesucht, die gerne im Hitzetelefon-Team tätig werden möchten. Die Mitarbeit ist einfach und bringt viel Freude. Allgemeine Informationen zum „Hitzetelefon Sonnenschirm“ sind im Internet unter www.kassel.de/hitzetelefon zu finden.

documenta-Stadt Kassel


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