Gudensberg investierte 3.300.000 EUR in den Brandschutz

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Stadtbrandinspektor Markus Iffert und seine Stellvertreterin Katrin Möbus gaben bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Gudensberger Feuerwehren im Feuerwehrhaus Gudensberg einen detaillierten Rückblick auf das Jahr 2018.

Bericht Stadtbrandinspektor

Iffert bezeichnet die Einweihung des Feuerwehrhauses in Gudensberg als ein besonderes Ereignis im vergangenen Jahr. „Mit diesem funktionalen Feuerwehrhaus, mit einem gut überlegtem Raumkonzept, großräumigen Werkstätten, einer guten technischen Ausstattung und vieles mehr wurde den Feuerwehren ein Gebäude zur Verfügung gestellt, welches als Gesamtes zu einer Verbesserung der Sicherheit aller Gudensberger Bürger bei trägt“, so Iffert.
Weiter konnte er berichten, dass in den Standorten Dorla und Gleichen je eine Unterstellmöglichkeit für die MTW´s geschaffen wurde und in Dorla das Feuerwehrhaus noch umgebaut und saniert wird. Für die Wehr Obervorschütz ist ein LF 10 Kat beschafft worden. Ein TSF-W wird dieses Jahr noch an die Wehr Maden ausgeliefert und für die Wehr Gleichen wird in diesem Jahr ein Bewilligungsbescheid für die Anschaffung eines TSF-W erwartet. Für die Gudensberger Wehr ist geplant, einen neuen ELW zu beschaffen.
Mit der Anschaffung von 120 Pagern (früher Funkmeldeempfänger) im letzten Jahr ist die Umstellung auf Digitalfunk, bis auf die Umstellung der Sirenensteuerungen, fast abgeschlossen.

3.265.343 EUR hat die Stadt Gudensberg im letzten Jahr für die Feuerwehren investiert, konnte Iffert der Versammlung berichten. Wobei zu beachten ist, dass hier allerdings 2.792.714 EUR für den Neubau des Gerätehauses in Gudensberg beinhaltet sind. Aber auch nach Abzug dieser Summe sind immerhin noch fast 473.000 EUR für die Feuerwehr investiert worden.

Iffert berichtet noch über die Arbeiten und Aktivitäten der Teams Brandschutzerziehung, Atemschutz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Feldküche, des Wespenbeauftragten und Kleiderkammer und hob die gute Arbeit und wichtige Aufgabe dieser Teams hervor.


Einsätze und Ausbildung

„Die Gudensberger Feuerwehren mussten im vergangenen Jahr 82 Einsätzen bewältigen. Davon 41 Brände, 39 Hilfeleistungen und 2 Fehlalarme. Hinzu kamen noch 4 Brandsicherheitsdienste. Eigentlich der normale Feuerwehralltag, der aus der ganzen Palette wie Brände, Unfälle, Brandmeldeanlagen, Gefahrgut, Ölspuren, Unwettereinsätze und Unterstützung des Rettungsdienstes bestand,“ so die stv. SBI Katrin Möbus.

Zur Ausbildung und Weiterbildung teilte Möbus mit, dass auf Kreisebene und an der Landesfeuerwehrschule insgesamt 78 Lehrgänge besucht wurden. Hier kommen unzählige Ausbildungsveranstaltungen in den einzelnen Standorten dazu, sodass bei Aus.- und Fortbildung eine gute Bilanz zu verzeichnen ist. Ein besonderes Ereignis war das Führungskräfteseminar der Gudensberger Feuerwehren zum Thema „Menschenführung & Kommunikation“.
Erfreulich ist ebenfalls, dass die Anzahl der Aktiven in den Einsatzabteilungen leicht angestiegen ist und somit gegen den allgemeinen Trend steht. Derzeit sind 216 Einsatzkräfte aktiv, wobei der Altersdurchschnitt mit knapp 35 Jahren sehr gut ist. Mit Kinder- und Jugendfeuerwehr, den Feuerlöwen, der Altersabteilung und den passiven Mitgliedern gehören den Gudensberger Feuerwehren insgesamt 1.399 Mitglieder an.

Bürgermeister Frank Börner dankte allen Feuerwehrleuten für ihre hohe Einsatzbereitschaft und Engagement, weil beides ein wichtiger und besonders starker Teil des Netzes ist welches in Gudensberg die öffentliche Sicherheit gewährleistet.
Er erklärte, dass trotz der erheblich schwieriger gewordenen finanziellen Situation der Stadt Gudensberg, werden auch in diesem Jahr wieder erhebliche finanzielle Mittel für die Feuerwehr zur Verfügung stehen. Der geplante Übungsturm ist derzeit aber nicht zu finanzieren, da neue Prioritäten gesetzt werden müssen, wie z.B. müssen größere Rücklagen für die Sanierung des Hallenbades gebildet werden und ein neuer Kindergarten muss gebaut werden, der weit über 2 Mio. € kosten wird.
Am Ende seiner Rede zitierte er folgendes:

„Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann!“.


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Kinderfeuerwehr „Die Feuerlöwen

„69 Kinder, so Ramona Hiebsch und Heike Heyser, gehörten Ende 2018 den Kinderfeuerwehren „Die Feuerlöwen“ in den Gruppen Dissen, Deute, Dorla und Gudensberg/Obervorschütz an.
Sie konnten über viele Aktivitäten der Jungen und Mädchen berichten. So konnten beim Stadtfeuerwehrtag in Maden immerhin 50 Kid´s die Bedingungen für die Tatzenstufe 1-3 erfüllen. Die Feuerlöwen Dorla und Gudensberg nahmen an dem Kreiskinderfeuerwehrtag in Homberg teil und viele von ihnen erfüllten die Bedingungen der Tatze, Stufe 4. Zehn Feuerlöwen konnten in die Jugendfeuerwehr übergeben werden.


Jugendfeuerwehren

Sandra Umbach, stv. Stadtjugendfeuerwehrwartin, gab in ihrem Jahresbericht einen Rückblick auf die Arbeit in den Jugendfeuerwehren. Derzeit gehören 89 Jugendliche den Jugendwehren an, darunter 29 Jungen. Wettkämpfe, Zeltlager, Ausbildungen und vieles mehr forderten von den Betreuern und den Jugendlichen einen Zeitaufwand von immerhin 1458 Stunden. Höhepunkte im vergangenen Jahr waren das Kreiszeltlager in Knüllwald, der Stadtfeuerwehrtag, der Ausflug in den Heidepark, die Besuche des Skispringens in Willingen und ein Heimspiel der Kassel Huskies. und die Teilnahme am Kreispokal die Höhepunkte des Jahres. 16 Jugendliche erfüllten die Bedingungen der Leistungsspange, die höchste Auszeichnung bei der Jugendfeuerwehr.


Alters- und Ehrenabteilung

Der Stadtseniorenbeauftragte der Feuerwehren der Stadt Gudensberg, Hermann Wessel, berichtet von den Unternehmungen der Senioren auf Stadt- und Kreisebene. Neben den regelmäßigen Treffen auf Stadtebene veranstaltet die Senioren eine Tagesfahrt in die Eifel und an den Rhein und eine mehrtägige Fahrt in das Altmühltal. Der jährliche Seniorennachmittag mit Partnern/innen fand diesmal in Dorla statt. Hier konnte im Rahmenprogramm die Ölmühle und Safteria Dorla sowie die 300 Jahre alte Kirche besichtigt werden.


Stv. Kreisbrandinspektor Michael von Bredow

Begann seine kurze auf sehr eindrucksvolle Ansprache damit, dass ihm in den Berichten der Fachbereiche und es SBI nicht aufgefallen ist, dass die Feuerwehren der Stadt Gudensberg aus sieben Feuerwehren bestehen. Hier wird gemeinsam gearbeitet.
„Die Feuerwehren Gudensberg sind, wie in vielen anderen Dingen ebenfalls, ein Vorbild und Ideengeber für andere“, so von Bredow. Er zeigte sich auch erfreut, dass die Zusammenarbeit zwischen Politik und Feuerwehr gut ist und hier in Gudensberg die Sachen nicht nur verwaltet werden, sondern es wird für die Zukunft gedacht, bestes Beispiel ist das neue Feuerwehrhaus.
Im Rahmen der georeferenzierten Alarmierung werden die Feuerwehren der Stadt Gudensberg sicherlich vermehrt zu nachbarlicher Hilfe alarmiert werden und wenn die A 49-mal fertig gebaut ist, dann wird auf dieser Autobahn der „Bär steppen“. In beiden Fällen muss die Feuerwehr vorbereitet sein. Dies wird eine der Schwerpunkte der Arbeit der Führung für die nächste Zeit sein.


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Beförderungen, Ehrungen, Verabschiedung, Übernahmen in die Einsatzabteilung

Silbernes Brandschutzehrenabzeichen am Bande für 25 Jahre aktive Dienstzeit
Klaus Altena uns Johannes Bley (beide Gudensberg)

von links KBM Michael v. Bredow, Klaus Altena, stv. SBI Katrin Möbus, Bgm. Frank Börner

Beförderungen:
Löschmeister: Lars Höhle (Dorla), Jan Richter (Maden)
Oberlöschmeister: Christopher Naar, Jörn Schneider (beide Gleichen)
Hauptlöschmeister: Sebastian Hempel (Obervorschütz), Daniel Müller (Dissen)


von linksFrank Börner (Bgm), Katrin Möbuis (stv. SBI), Sebastian Hempel, Lars Höhle, Jan Richter,Jörn Schneider, Christopher Naar, Daniel Müller, Markus Iffert (SBI), Michael v. Bredow (stv. KBI)
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Anerkennungsprämien des Landes Hessen für aktive Dienstzeit
Für 10 Jahre: Tim Fuhrmann, Daniel Knieling (beide Gleichen) Sandra Umbach (Maden)
Für 20 Jahre Ramone Steinbrecher (Gudensberg) Carsten Wessel (Deute)
Für 40 Jahre Thomas Knieling (Gleichen), Rolf Kraus (Obervorschütz
Volker Koch (Gudensberg)


von linksKatrin Möbuis (stv. SBI),Frank Börner (Bgm),Rolf Kraus, Sandra Umbach, Tim Fuhrmann,Daniel Knieling, Thomas Knieling, Markus Iffert (SBI), Michael v. Bredow (stv. KBI)

Ernennungen:
Zum Wehrführer wurden ernannt:
Patrick Happel (Deute), Michael Mey (Maden) Sebastian Hempel (Obervorschütz)
Zu stv. Wehrführer wurden ernannt:
Stefan Ringlebe (Deute), Axel Wessel (Maden) Niklas Brandebusemeyer (Obervorschütz)


von linksFrank Börner (Bgm), Katrin Möbuis (stv. SBI), Patrick Happel, Stefan Ringlebe,Sebastian Hempel, Niklas Brandebusemeyer, Axel Wessel, Michael Mey,Markus Iffert (SBI), Michael v. Bredow (stv. KBI)


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von links
Frank Börner (Bgm), Katrin Möbuis (stv. SBI), Patrick Happel, Stefan Ringlebe,
Sebastian Hempel, Niklas Brandebusemeyer, Axel Wessel, Michael Mey,
Markus Iffert (SBI), Michael v. Bredow (stv. KBI)

 

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