Großbrand in Kirchhain

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21:39 Uhr

Die Feuerwehr und die Polizei ist seit 20.15 Uhr (Donnerstag, 02. Dezember) wegen eines Großbrandes in Kirchhain im Einsatz. Aus derzeit noch unbekannten Gründen kam es nach einem lauten Knall offenbar in der Schlosserei der Kirchhainer Tapetenfabrik zu einem Brand. Sämtliche Maßnahmen haben zunächst mal das Ziel, das Feuer unter Kontrolle zu bringen sowie etwaige Verletzte zu versorgen. Nach Erstmeldungen gibt es Verletzte, allerdings sind noch keine Aussagen über die Anzahl und das Ausmaß der Verletzungen möglich. Das offene Feuer und die sehr starke Rauchentwicklung ist weithin sichtbar. Feuerwehr und Polizei bitten die Bevölkerung, Türen und Fenster geschlossen zu halten und dem Brandort fernzubleiben um die Lösch- und Rettungsarbeiten und letztlich sich selbst auch nicht zu gefährden. Die Polizei warnt vor Ort mit Lautsprecherdurchsagen und hat eine entsprechende Rundfunkwarnmeldung veranlasst. Der Brandort ist weiträumig abgesperrt. Ortskundige werden gebeten, den Brandort weiträumig zu umfahren.


22:30 Uhr

Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern an. Immer wieder lodern Flammen auf. Bislang konnte die Feuerwehr ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäudeteile verhindern. Nach den Angaben von Mitarbeitern ist es wohl allen Anwesenden gelungen, das brennende Gebäude rechtzeitig zu verlassen. Aktuell sind zwei augenscheinlich nicht lebensgefährlich Verletzte bekannt. Rettungswagen transportierten die beiden ansprechbaren Männer im Alter von 31 und 35 Jahren wegen geäußerter Schmerzen und wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Nach wie vor haben die Warnungen vor dem Rauch und die Bitte, den Brandort zu meiden, Gültigkeit.


23:30 Uhr

Die Löscharbeiten der etwa 250 eingesetzten Feuerwehrleute dauern nach wie vor an und gestalten sich durch ausgelaufene, entzündliche Betriebsstoffe nicht einfach. Es besteht weiterhin die Gefahr durch die starke Rauchentwicklung. Mittlerweile hat sich eine dritte, ebenfalls eher leicht verletzte Person gemeldet, die derzeit im Krankenhaus untersucht wird.

Polizei und Feuerwehr bitten nochmals darum bis auf Weiteres Türen und Fenster geschlossen zu halten und den Brandort zu meiden.


00:30 Uhr

Das Großaufgebot der Feuerwehr hat das Feuer unter Kontrolle gebracht und konnte insbesondere eine Ausbreitung auf weitere Gebäudeteile verhindern. Die Löscharbeiten werden allerdings vermutlich noch über mehrere Stunden andauern. Die Feuerwehr konnte bei den durchgeführten Messungen keine Schadstoffe in der Luft feststellen, sodass jetzt keine Gefahr mehr durch die Rauchentwicklung besteht. Aufgrund des Brandgeruchs raten Polizei und Feuerwehr trotzdem dazu, Fenster weiterhin geschlossen zu halten. Bis jetzt wurde nichts über weitere Verletzte bekannt, sodass Polizei und Feuerwehr von drei eher leicht Verletzten durch das Geschehen ausgeht. Die drei Männer im Alter von 29, 31, 35 und Jahren befinden sich zu Untersuchungen im Krankenhaus. Die Brandursachenermittler der Kripo Marburg werden die Untersuchungen zur Ermittlung der nicht feststehenden Brandursache und dem vor dem Feuer gehörten lauten Knall aufnehmen. Derzeit kann das teils eingestürzte Gebäude jedoch nicht gefahrlos betreten werden. Aussagen zur Schadenshöhe sind noch nicht möglich.

Die Polizei konnte die Rundfunkwarnmeldung mit der Warnung vor dem Rauch und der Bitte um weiträumiges Umfahren des Brandortes um 00.35 Uhr zurücknehmen.

Eine weitere Berichterstattung erfolgt nach den ersten Untersuchungen der Brandursachenermittler frühestens im Laufe des Tages.

Polizeipräsidium Mittelhessen

 


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