Freiburg und Crimmitschau warten auf die Huskies

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Kassel, 23. November 2018. Nach sechs Niederlagen in Folge und dem Absturz auf Tabellenplatz 11 sind die Kassel Huskies heiß auf Erfolgserlebnisse. Am heutigen Freitag sind sie ab 19:30 Uhr beim EHC Freiburg zu Gast, zwei Tage später empfangen sie die Eispiraten Crimmitschau in der Kasseler Eissporthalle. Spielbeginn ist dann um 18:30 Uhr.

Mike Little kehrt zurück

Verteidiger Mike Little hat nach seiner verletzungsbedingten Pause am vergangenen Wochenende unter der Woche wieder mittrainiert und wird sein Comeback feiern. Aufgrund der Sperre von Michi Christ, der den Huskies erst wieder am Sonntag gegen Crimmitschau zur Verfügung stehen wird, wird Jannik Woidtke wieder im Angriff zum Einsatz kommen, so dass die Schlittenhunde nach jetzigem Stand mit zwölf Stürmern in Freiburg antreten.
Da die Grizzlys Wolfsburg selbst vom Verletzungspech gebeutelt sind, werden Valentin Busch, Eric Valentin und Alexander Karachun zumindest am heutigen Freitag in der VW-Stadt gebraucht.

EHC Freiburg (Freitag, 23. November, 19:30 Uhr, Franz-Siegel-Halle)

Fast traditionell werden die Wölfe aus Freiburg vor Beginn jeder DEL2-Saison als sicherer Anwärter auf einen Playdown-Platz gesehen. In der vorletzten Saison avancierten sie jedoch zu einem der Überraschungsteams der Spielzeit und scheiterten erst im Playoff-Viertelfinale. Und auch in der aktuellen Saison schicken sie sich an, den Klassenerhalt auf dem schnellsten Weg, nämlich den Einzug in die Top 10, zu sichern. Nach 18 Spieltagen waren sie auf Rang sieben platziert, punktgleich mit dem Sechsten, den Heilbronner Falken. Leos Sulak hat es nach jetzigem Stand also erneut geschafft, das Maximale aus dem schmalen Budget herauszuholen.
Im Tor setzen die Freiburger auf ein deutsches Duo. Neben der etatmäßigen Nummer eins Matthias Nemec präsentierte sich auch Jimmy Hertel zuletzt stark. Der Ex-Husky ist beim Duell gegen seinen Ex-Verein jedoch gesperrt, weil er am vergangenen Sonntag in Freiburg eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte und für ein Spiel gesperrt wurde. Hertel wehrte sich gegen Löwen-Stürmer Mathieu Tousignant, der versuchte, dem 26Jährigen die Maske zu entreißen.
Die Wölfe-Verteidigung steht aktuell als echtes Sorgenkind da, denn mit Routinier Dennis Meyer sowie den Youngstern Daniel Malý und Marvin Neher fehlen drei Abwehrspieler länger. Die Breisgauer reagierten unter der Woche, indem sie das deutsch-tschechische Talent Jan Bednar verpflichteten und so immerhin fünf etatmäßige Verteidiger aufbieten können.

Nicht überraschend ist es, dass Nikolas Linsenmaier die interne Scorerwertung der Freiburger anführt. Generell besteht das Wölfe-Team weiterhin aus zahlreichen Akteuren mit Breisgauer Wurzeln, mit der Verpflichtung von

Ryon Moser gelang jedoch ein kleiner Coup. Der bereits 26-jährige Deutsch-Kanadier spielte bisher lediglich in der kanadischen Uniliga „USports“, überzeugte bisher aber mit neun Scorerpunkten aus 13 Spielen.
Statistisch betrachtet sind beim Duell zwischen Freiburg und Kassel wenig Tore zu erwarten, denn hier treffen nicht nur die beiden Teams aufeinander, die in der Tor-Rangliste auf den Plätzen 12 und 13 liegen. Bei der Anzahl der Gegentore sind beide Mannschaften im oberen Tabellenbereich platziert – Freiburg als Vierter, Kassel als 6.
Eispiraten Crimmitschau (Sonntag, 25. November, 18:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle)

Ähnlich wie die Huskies machen auch die Eispiraten Crimmitschau derzeit eine schwere Zeit durch. Die letzten drei Spiele gingen verloren, aus den letzten sechs Spielen entsprang nur ein Sieg. Dennoch ist das Team von Cheftrainer Kim Collins als Achter noch vor den Schlittenhunden platziert. Ungewöhnlich: Die interne Scorerwertung wird mit Carl Hudson von einem Verteidiger angeführt, was aber vor allem für die Offensivqualitäten des rechtsschießenden Kanadiers spricht. Eine starke Schusstechnik gepaart mit überragenden läuferischen Fähigkeiten spülten ihn sogar ligaweit auf Platz 3 der Verteidigerwertung.

Auch Abwehr-Kontingentspieler Nummer zwei, Pat McNally, wusste bisher zu überzeugen. Verzichten müssen die Eispiraten derzeit auf den deutsch-amerikanischen Verteidiger Patch Alber. Der laufstarke Rechtsschütze wurde nach Bremerhaven ausgeliehen.

Aufhorchen ließen die Westsachsen mit der Verpflichtung des ehemaligen DEL-Cracks Julian Talbot, der für die Eisbären Berlin über 300 Mal zum Einsatz kam und zwei Meistertitel gewann. Talbot gilt als möglicherweise bester Zwei-Wege-Stürmer der DEL2, seine Bullyquote liegt bei über 60%. Für Offensivpower steht neben Patrick Pohl auch der Kanadier Rob Flick, der bereits zwölf Mal ins Schwarze traf. Der Deutsch-Kanadier Chris Hilbrich bringt mit einer Größe von zwei Metern eine ordentliche Portion Physis ins Spiel, Ex-Husky Patrick Klöpper steht für Geschwindigkeit und Finesse.
Im Tor hat Brett Kilar den Nummer-Eins-Status vor Sebastian Albrecht inne.

 

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