Cannabis, Kokain, Amphetamine und Ecstasy gehören zu den in Deutschland am häufigsten konsumierten Drogen. Wie die Statista-Grafik mit Daten des aktuellen UN World Drug Reports zeigt, lässt sich hier im Zeitraum von 2009 bis 2021 ein Aufwärtstrend bei der Verbreitung dieser Drogen beobachten. Bei der am weitesten verbreiteten Droge, Cannabis, ist der Anteil der männlichen Bevölkerung, die diese Droge konsumiert, von 6,4 Prozent im Jahr 2009 auf 10,7 Prozent im Jahr 2021 angestiegen – das entspricht einem Plus von rund 67 Prozent. Bei den Frauen ist der Anteil von 3,1 Prozent auf 6,8 Prozent angestiegen (+119 Prozent). Ähnlich stark fällt der Anstieg bei Kokain und den Amphetaminen aus. Bei Ecstasy sind die Zuwächse noch höher: +133 Prozent bei männlichen Konsumenten und +250 Prozent bei den weiblichen.
Über 35 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen gesammelt. Unter den 18- bis 25-Jährigen war es sogar fast jede zweite Person. Auch einige Minderjährige machen bereits Erfahrungen mit illegalen Substanzen: so haben beispielsweise rund vier Prozent der 15- bis 18-Jährigen in ihrem Leben mindestens ein Mal Speed oder Ecstasy konsumiert. Als Drogensucht wird aus medizinischer Sicht eine krankhafte Abhängigkeit von Rauschmitteln definiert. Dabei wird dieser Zustand auch als unbezwingbares Verlangen nach der Einnahme eines Mittels bezeichnet und bei starker Abhängigkeit werden Großteile des Lebens auf die Befriedigung dieses Drangs ausgerichtet.
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Die gesundheitlichen Auswirkungen von Drogengebrauch sind weltweit nach wie vor verheerend: Jahr für Jahr sterben mehr als 200.000 Menschen an den direkten Folgen des Drogenkonsums. Das entspricht einer globalen Mortalitätsrate von mehr als 40 Personen je eine Millionen Einwohner. In den USA, dem Land, das mit knapp 70.000 jährlichen Todesopfern weltweit am stärksten unter illegalen Drogen zu leiden hat, belief sich die Sterberate zuletzt sogar auf 314,5 Sterbefälle je eine Million Einwohner.
Wenn Sie oder Angehörige von Ihnen von einer Drogensucht betroffen sind, dann wenden Sie sich gerne an die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis). Dort können Sie online oder telefonisch Kontakt aufnehmen und eine Übersicht zu verschiedenen Hilfsangeboten in Ihrer Nähe finden.