Moin, meine Gartenfreunde, die Garten Rowdys sind zurück. Die Zeit, in der man sein Obst und Gemüse vorzieht, ist wieder da. Dafür haben wir euch ein bisschen Superfood herausgesucht, mit dem wir beginnen wollen. Heute dreht sich alles um das leckere violette Gemüse, was in einem französischen Ratatouille nicht fehlen darf, die Aubergine.
Zwar ist es nicht ganz so einfach diese Sträucher vorzuziehen, doch unmöglich ist es auch nicht, solange ihr einen etwas grün angehauchten Daumen habt. Was braucht Ihr jetzt dafür fragt Ihr euch. Nichts leichter als das. Wenn ihr ein kleines Vorzuchtbeet für die Fensterbank habt dann ist die halbe Miete schon im Sack. Für alle die keins haben sei gesagt, es gehen auch Blumentöpfe mit etwas Zellophan Folie.
Nun füllt Ihr erst einmal Erde in die Töpfe oder das Vorzuchtbeet. Dann nehmt Ihr eure Tüte mit Samen in die Hand und legt immer zwei Samen in je einen Topf. Dann nehmt Ihr etwas Erde aus dem Sack und gebt es leicht über die Samen. Dann drückt Ihr die lose Erde mit einem flachen Brett oder etwas anderem Flachen an. Aber nicht zu fest drücken denn sonst können die Samen nicht keimen. Nun kommt aber das eigentlich wichtige. Nehmt keine Gießkanne zur Hand, um Wasser zuzuführen, denn sonst lockert sich die Erde wieder und die Samen kommen nach oben. Nehmt lieber eine Sprühpistole, mit der Ihr den Wasserstrahl zerstäuben könnt. Das gibt den Samen genug Feuchtigkeit, um zu keimen. Jetzt den Deckel oder die Folie über den Topf machen und ab an einen hellen und warmen Ort auf der Fensterbank. Achtete darauf das es hell ist, denn zu wenig Licht lässt die die Keimlinge verkümmern.
Wenn die ersten Pflänzchen da sind, dann solltet Ihr sie an einen etwas kühleren Ort bei ca. 18°C stellen. Aber auch dabei ist es wichtig, viel Licht. Eine Pflanzlampe hilft dabei sehr.
Die guten ist Töpfen, die schlechten ins Kröpfchen
Nach diesem Kredo solltet Ihr bei den Jungpflanzen dann vorgehen, denn nicht jede Pflanze ist eine gute Pflanze. Daher pikiert Ihr die Jungpflanzen und nehmt die schwächere Pflanze weg. Wenn Ihr vorher die Pflanzen in einen Topf gesät haben solltet, habt Ihr Glück gehabt, denn dann das spart Arbeit. Ansonsten müsst Ihr die guten Pflanzen erst vorsichtig mit einem Pikierholz aus dem Boden holen und dann in einen neuen Topf mit Erde setzen. Dann vorsichtig wieder angießen (sprühen)
Jetzt kommt der schwierige Teil, denn Ihr müsst euch im eure Pflanzen kümmern. Haltet die Temperatur konstant bei 21°C und gießt diese regelmäßig. Aber Vorsicht, nicht die Blätter befeuchten. Etwas organischer Gemüsedünger ist alle zwei Wochen von großem Vorteil, denn dann Wachsen die Pflanzen richtig gut. Bis Ihr die Pflanzen am Ende in euer Gartenbeet ausbringen könnt, solltet Ihr bis Mitte/Ende Mai warten, denn frostige Temperaturen zerstören eure Mühevolle Arbeit in Windeseile. Wenn Ihr die Pflanzen dann im Freiland habt, dann heißt es weiter pflegen, denn es wird jede Menge Wasser benötigt. Auch solltet Ihr beim einbringen ins Freiland, eine Wachshilfe in Form eines Stabes direkt mit zur Pflanze geben, denn die Früchte sind sehr schwer und die Pflanzen könnten umknicken. Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, dann könnt Ihr euch ab Ende Juni über die ersten eigenen Auberginen freuen. Wir empfehlen euch für den ersten Versuch die „Prosperosa“ denn diese Aubergine ist frei von Bitterstoffen und schmeckt richtig lecker.
Die Gartenrowdys des Nordhessen Journals wünschen euch viel Spaß beim Vorziehen des leckeren Gemüses.
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