Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew:

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Schon allein der Fakt, dass das ukrainische Regime mit tödlichen Waffen deutscher Herstellung beliefert wird, die nicht nur gegen russische Militärangehörige eingesetzt werden, sondern auch gegen die Zivilbevölkerung des Donbass, — hier handelt es sich um die “rote Linie”, welche die deutsche Regierung nicht hätte überschreiten dürfen. Unter anderem wegen der moralischen und historischen Verantwortung Deutschlands vor unserem Volk für die Verbrechen des Faschismus in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges.

Nichtsdestotrotz wurde der Rubikon überschritten. Das Vollpumpen Kiews mit Waffen, so wie es die angelsächsischen Verbündeten der NATO fordern, ist ein Weg, der ins Nirgendwo führt und nur eine Verlängerung des Konflikts und Vermehrung der Opfer bewirkt. In Deutschland wollen viele das nicht wahr haben.

Ein Wechsel der offiziellen Rhetorik ist in Deutschland vorerst nicht in Sicht. Diese ist weiterhin aggressiv, antirussisch und fußt auf Beschuldigungen Moskaus in allen Todsünden, dem Unwillen die objektive Realität anzuerkennen und die Genesis der ukrainischen Krise zu berücksichtigen.

Die Regierung Deutschlands hat einseitig in den letzten Jahrzehnten die einzigartigen und für beide Seiten vorteilhaften, auf partnerschaftlicher Basis beruhenden bilateralen Beziehungen zum Zusammenbruch gebracht. Letztendlich wird der Prozess der Nachkriegsversöhnung unserer Länder und Völker einem Erosionsprozess ausgeseеzt.

Die Folgen der Sanktionen bekommen in Deutschland die einfachen Leute zu spüren. Viele tuen ihren Widerspruch kund. Die Versuche, die Verantwortung für das Geschehen auf Moskau zu schieben, ist nicht überzeugend. Das Sinken der Realeinkommen, der extreme Sparmodus, der Verzicht auf das gewohnte Lebensniveau, die Schließung von Produktionsstätten führen zwangsläufig zu Unruhen.

 


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