Donnerstag, 1. März 2018, 20.15 Uhr, 3sat Erstausstrahlung
Ein Mensch stirbt eines gewaltsamen Todes, der Täter bleibt unentdeckt. In der Kriminalliteratur ein häufig bemühtes Szenario. Aber gibt es das perfekte Verbrechen wirklich? Die 3sat-Dokumentation “Der Mythos vom perfekten Mord” von Klaus Kastenholz begleitet die Autoren der “Kluftinger”-Krimis, Volker Klüpfel und Michael Kobr, auf einer Recherchereise in Obduktionssäle und zu realen Tatorten. 3sat zeigt die Erstausstrahlung im Rahmen von “Wissenschaft am Donnerstag” am 1. März 2018, um 20.15 Uhr.
Ist es möglich, eine Leiche spurlos verschwinden zu lassen? Welche Tötungsart hinterlässt die wenigsten Anhaltspunkte auf eine Gewalttat? Wie intensiv werden alltäglich scheinende Todesfälle überhaupt unter die Lupe genommen? Tatsächlich nimmt in Deutschland die Zahl der rechtsmedizinischen Untersuchungen stetig ab, viele Hausärzte bescheinigen gerade bei älteren Menschen häufig ohne größere Zweifel einen natürlichen Tod. Und ist der Totenschein erst ausgestellt, sucht niemand mehr nach einem Gewalttäter. Eine Studie der Universität Münster kommt zu dem Schluss: Jedes Jahr wird in mehr als 1000 Fällen fälschlicherweise eine natürliche Todesursache diagnostiziert. Gute Chancen also für einen unentdeckten Mord?
Im Anschluss an die Dokumentation, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel in der Sendung “scobel – Lust am Krimi” mit seinen Gästen, woher die Faszination für Krimis kommt. Zu Gast im Studio sind: Andreas Baranowski, Psychologe an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Dorothee Kimmich, Literaturwissenschaftlerin an der Uni Tübingen, und Krimiautor Andreas Pflüger.
“Wissenschaft am Donnerstag”: In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Jeweils um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen zum Thema.
3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
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