Der Motzkopf – Wie man durch Fakenews über ein Festival Reichweite gewinnen möchte.

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So da muss sich der kleine Motzkopf mal wieder melden. Ich war dieses Jahr beim 30-jährigen Jubiläum von Wacken mit dabei. Es war ein geiles Festival und es hat richtig Spaß gemacht. Ja es gab an dem langen Wochenende auch zweimal eine Unwetterwarnung was jeweils die Folge hatte, dass das Festivalgelände geräumt werden musste. Diese Unterbrechungen dienten dem Schutz der Festivalbesucher, denn ein möglicher Blitzeinschlag auf dem Gelände hätte verheerende Folgen für die Gäste mit sich gebracht. Doch die Unterbrechungen dauerten nicht lange, denn die grauen Wolken mit Blitz und Donner sowie einer geringen Menge Regen zogen so schnell von dannen wie sie auch aufgezogen waren. Natürlich war das 30.te Wacken Open Air ein Mega Erfolg und am Ende präsentierten die Veranstalter die ersten Bands des kommenden Jahres. Das führte natürlich am nächsten Tag zu einem waren Sturmlauf auf die Karten, welche nach 21 Stunden ausverkauft waren. Einfach Rekordverdächtig.

Jetzt fragt Ihr euch natürlich warum sich der Motzkopf meldet bei sowas geilem. Tja das liegt an der Tatsache, dass man in einem hiesigen Anzeigeblättchen mit dem eigenen Anspruch etwas Großes zu sein – was lesen musste, so dass man wirklich denkt man war auf dem falschen Festival. Was die Leute da schreiben ist von Hinten bis Vorne frei erfunden. Das Ganze dient nur einem einzigen Zweck, nämlich dem -> Klicks zu genieren.

Damit Ihr wisst was mich auf die Palme bringt, zitiere ich aus diesem 860 Gramm Anzeigeblättchen : “ Das diesjährige Wacken-Festival war ein ordentlicher Schlag ins Wasser. Mehrere Male goss es vom Himmel, das Gelände eine riesige Schlammschlacht.“

Ja es hat geregnet, aber keinen typischen Wacken Regen. Jeder der 2017 in Wacken war weiß was ein Wacken Regen ist. Dieses Jahr war es ein 15-minütiger Nieselregen, der auf dem trocken Boden eher verdampft ist als dass er den Boden aufgeweicht hat. Erstaunliche 0,05 Liter auf einen Quadratmeter kam etwa runter in 15 Minuten. Das verursacht beim besten Willen keinen Schlamm und erst recht keine Schlammschlacht. Daher meine lieben Journalisten, wenn Ihr nicht da wart, dann schreibt nicht so einen Käse denn das bringt nicht nur euch in Verruf.

Auch die Überschrift so zu wählen: „Wacken 2019: Nächste Schock-Nachricht des Veranstalters für alle Metal-Fans“ ist schon sehr gewagt, denn jeder Wacken Fan wird natürlich draufklicken um zu wissen was Sache ist und dann geht es neben dem Wetter um die ausverkauften Karten für das W:O:A 2020.

Nur darum geht es dem Anzeigeblättchen aber. Dass die Karten sehr beliebt sind das wissen alle die dort hinfahren wollen und schon sehr oft da waren.

Das Festival ist nun mal mit 75.000 Karten nach oben hin begrenzt. Sicherlich könnten die Veranstalter noch 10.000 und mehr Karten verkaufen, doch das geht nun Mal einfach nicht.

Es ist ja nicht unendlich Platz auf dem Acker. Daher ist es doch keine Schocknachricht sondern doch ein Zeichen das die Veranstalter alles richtig gemacht haben, denn sonst wären ja die Karten nicht weg gegangen wie warme Semmeln am Morgen.

Ihr kennt das Sonntag Morgens beim Bäcker, wenn um 10:00 die meisten Brötchen schon verkauft sind und zumeist dann auch die Brötchen die man am liebsten zum Frühstück hat.

Also liebs Anzeigenblättchen, versuchts mal mit ehrlichen Nachrichten statt in der letzten Zeit immer mehr abzudriften ins Clickbait.

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