Daytrading für Einsteiger einfach erklärt

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Seit einigen Jahren hört man immer häufiger den Begriff Daytrading. Doch während einem Verfechter dieser Methode das schnelle Geld versprechen, warnen Skeptiker vor den Risiken in Form eines Totalverlustes. Daher möchten wir Ihnen ganz unvoreingenommen verraten, was es mit dem Daytrading überhaupt auf sich hat, womit dabei gehandelt wird und dabei auch auf die Chancen und Risiken eingehen.

 

Was versteht man unter Daytrading?

Mit dem Begriff Daytrading wird der kurzfristige Handel mit Wertpapieren bezeichnet, die von dem Daytrader zu einem günstigen Zeitpunkt gekauft und zumeist innerhalb eines Tages wieder verkauft werden. Dabei ist das Ziel, durch das Ausnutzen von Kursschwankungen einen Gewinn zu erwirtschaften, wofür sogenannte „Hebel“ genutzt werden.

Diese Hebel geben das Verhältnis zwischen den eigenen und geliehenen Mitteln an. Bei einem Hebel von 1:10 müsste der Trader lediglich ein Zehntel der finanziellen Mittel selbst einsetzen und bekäme den restlichen Betrag in Form eines kurzfristigen Kredits von dem Broker zur Verfügung gestellt.   

Steigt ein solches Wertpapier in der Folge um gerade einmal 1 %, so erwirtschaftet der Trader durch den Hebel von 1:10 einen Gewinn in Höhe von 10 %. Im Falle eines Kursrückgangs um 1 % verzeichnet der Trader jedoch einen Verlust von 10 %. 

 

 

Womit wird beim Daytrading gehandelt 

Trader handeln in der Regel mit hochspekulativen Derivaten wie Futures, Optionen oder CFDs. Solche Derivate sind für den Handel mit einem Hebel äußerst gut geeignet, wohingegen Daytrader seltener mit Aktien handeln, da hierfür ein höheres Eigenkapital eingesetzt werden muss.

Ein Großteil der Daytrader agiert auf dem Forex-Markt, wo der Handel von Währungen im Mittelpunkt steht. Gewinnt der Euro gegenüber dem Dollar an Wert, profitieren Trader, welche in den Euro investiert haben. Währungen können 365 Tage im Jahr rund um die Uhr gehandelt werden, was den Forex-Markt aufgrund der hohen Liquidität zu dem effizientesten Finanzmarkt überhaupt macht.

 

Beliebte Strategien

Daytrader können sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen profitieren. Bei dem Kauf einer Aktie, deren Kurs in der Folge steigt, sodass man diese für einen höheren Betrag verkaufen kann, wird als Long-Position bezeichnet.

Dagegen erwirtschaften Trader mit einer Short-Position einen Umsatz, sobald der Kurs sinkt. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Leihgeschäft, da der Verkauf eines Wertpapiers technisch gesehen bereits vor dem Kauf stattfindet. Zu diesem Zweck leiht sich der Trader eine Aktie, welche direkt wieder verkauft wird. Im Falle eines Kursabfalls kann diese dann zu einem geringeren Preis zurückgekauft und die Differenz als Gewinn verbucht werden.

Viele Trader vertrauen bei ihren Trading-Aktivitäten auf einige der besten Apps zum Daytrading. Mit diesen lassen sich viele verschiedene Märkte zu günstigen Gebühren Traden und die meisten Apps lassen sich mithilfe eines kostenlosen Demokontos erst einmal ausprobieren.

Eine große Anzahl von Tradern nutzt zudem eine Methode, die als Ereignis-Trading bekannt ist. Diese konzentrieren sich auf Nachrichten, welche zu Kursveränderungen führen können. Dabei kann es sich beispielsweise um Leitzinsentscheidungen der Notenbanken oder aktuelle Zahlen des Arbeitsmarktes handeln. Sofern veröffentlichte Daten besser als erwartet sind, sollten Trader eine Long-Position-Strategie verfolgen und im Falle von schlechteren Daten eine Short-Position-Strategie wählen. 

 

Chancen und Risiken

Viele Menschen glauben, sie könnten durch das Daytrading schnell reich werden, da während des kurzfristigen Handels große Summen bewegt werden. Darüber hinaus sind auch die Einstiegshürden relativ gering, da man lediglich einen Computer und eine Internetverbindung benötigt, um sich bei einer Handelsplattform zu registrieren. Und dort reicht zu Beginn bereits ein geringer Betrag dazu aus, um mit dem Handel zu beginnen.

Doch wer sich an dem Trading versucht, der sollte sich zudem auch der Risiken bewusst sein. Denn bei der Konkurrenz handelt es sich häufig um Banken und andere professionelle Anleger aus der Finanzbranche, welche auf denselben Märkten agieren wie die privaten Anleger. Diese sind technisch deutlich besser ausgestattet als private Trader und verfügen zumeist über eine langjährige Erfahrung auf den weltweiten Finanzmärkten.

Außerdem sollten Trader auf gar keinen Fall das Suchtpotenzial unterschätzen, welches mit der Sucht nach Glücksspielen vergleichbar ist. Und zudem Fallen bei jedem Kauf und Verkauf Transaktionsgebühren in unterschiedlicher Höhe an, die sich mit der Zeit summieren können und zu den eigenen Verlusten hinzukommen.


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