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Der Super Bowl LVI ist Geschichte und die Los Angeles Rams haben sich zum NFL-Champion der Saison 2021/22 gekrönt. In einem spannenden Finale setzten sich die Hausherren gegen den Überraschungsfinalisten der Cincinnati Bengals durch. Wieder einmal hat die NFL den Fans rund um den Globus eine atemberaubende Show geboten – inklusive der legendären Halbzeit-Performance von Dr. Dre, Snoop Dogg und Co. In Deutschland gehört Hessen zu einer der Football-Hochburgen. Also dürften auch hier einige Fans eingeschaltet haben. Wir werfen einen Blick zurück auf das spannende Finale.
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Hiobsbotschaft für die Rams im ersten Durchgang
Auch wenn die Bengals als Überraschungsmannschaft der Playoffs bereits bewiesen haben, dass sie sich auswärts vor niemanden verstecken müssen, galten die Rams mit dem Heimvorteil als absoluter Favorit für den Super Bowl. Generell gilt der Super Bowl ein echtes Highlight bei den Buchmachern. Gleich mit dem ersten längeren Pass des Spiels fand Rams-Quarterback Stafford Star-Reciever Odell Beckham Jr. und sorgte damit für die Führung. Die Bengals kamen im ersten Viertel nur noch auf ein Fieldgoal, sodass es nach 15 Minuten 7:3 stand. Im zweiten Viertel kamen die Rams schnell zu ihrem zweiten Touchdown durch Cooper Kupp, verfehlten allerdings den Extrapunkt, so dass sie „nur“ auf 13:3 erhöhten. Im direkten Gegenzug setzen allerdings auch die Bengals zu ihrem ersten Touchdown des Spiels an. Mit einer Finte wurde der Laufspielzug angetäuscht, welchen Running Back Joe Mixon per Wurf an Tee Higgins in die Endzone brachte. Neuer Spielstand 13:10. Dass sich OBJ im folgenden Spielzug ohne Einwirkung am Knie verletzte, war dann natürlich eine Hiobsbotschaft für die Rams. Trotz einer Interception schafften es die Bengals nicht, die Führung schon vor der Pause zu übernehmen.
Spannung bis zur letzten Minute
Obwohl die Bengals mit dem ersten Angriff in der zweiten Hälfte direkt den nächsten Touchdown erzielen konnten und sogar ein Fumble beim nächsten Drive der Rams provozierten, gelang es ihnen nicht, sich entscheidend abzusetzen. Nach zwei weiteren Field Goals ging es dann mit einer 20:16-Führung für die Bengals in den entscheidenden Abschnitt. Hier übernahmen dann die Stars der Rams. Allen voran Aaron Donald, der den Druck auf den gegnerischen Quarterback Joe Burrow erhöhte. In der Offensive sorgten Stafford und Cooper Kupp mit dem entscheidenden Touchdown für die abermalige Führung. Bei noch 1:25 spielen hätte den Bengals ein Field Goal für die Overtime gereicht. Doch im entscheidenden Spielzug, um sich für das Field Goal in Position zu bringen, fehlte im vierten Versuch nur ein Yard zum nächsten First Down. Vor allem in den letzten beiden Drives machte Aaron Donald in der Defensive alles dicht. Sein letzter QB-Sack brachte letztlich den Erfolg und sorgte für den zweiten „Heimsieg“ im Super Bowl nach dem Sieg der Buccaneers im vergangenen Jahr.
Die Rams gehen „All-in“ für den Titel
Der Titelrun der LA Rams glich einem zeitweise einem Ritt auf der Rasierklinge. Seitdem bekannt war, dass der Super Bowl LVI im heimischen SoFi Stadium in Inglewood ausgetragen wird, haben die Verantwortlichen bei den Rams alles daran gesetzt, dass die Franchise in diesem Jahr in den Super Bowl einzieht. Vor der Saison legten sie für den QB-Trade um Stafford eine Menge Picks auf den Tisch und auch mit Odell Beckham Jr. oder Defense-Star Von Miller rüsteten die Rams ihren Superstar-Kader während der Spielzeit noch einmal auf. Das hat sich letztlich ausgezahlt, auch wenn die Rams in dieser Konstellation sicher nicht mehr lange bestehen werden. Zudem werden sie in den kommenden Jahren aufgrund der getradeten Picks in den ersten Runden nicht viel zu melden haben.
Rosige Zukunft für die Bengals?
Anders sieht es hingegen bei den Bengals aus. Auch wenn sie letztlich nicht triumphierten, kann die Saison als voller Erfolg verbucht werden. In seiner erst zweiten Saison führte Joe Burrow die Bengals ins Finale, obwohl diese zuvor seit 31 Jahren kein Playoff-Spiel mehr gewinnen konnten. Auch Top-Rookie Ja’Marr Chase macht Hoffnung auf die Zukunft. In dieser Post-Season haben sich Bengals als absolutes Überraschungsteam präsentiert. Für die Zukunft gilt es vor allem die O-Line zu verstärken und Joe Burrow einen echten Leibwächter an die Seite zu stellen. Die QB-Sacks waren bei den Bengals in dieser Saison die große Schwäche. Dann kann der nächste Super Bowl kommen. Für die kommenden Ausgabe gehören die Bengals bei den Betway Sportwetten mit einer Quote von 13,00 auf jeden Fall schon jetzt wieder zum erweiterten Favoritenkreis (Stand: 15. 02. 22). Die Konkurrenz schläft jedoch nicht und so stehen die Chancen auf einen Sieg für die Buffalo Bulls (7,50), Kasas City Chiefs (7,50) und die LA Rams (10,00) auch sehr gut. Man darf gespannt sein, ob direkt noch einmal ein so tiefer Playoff-Run drin ist.
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Bevor die Gedanken an die Zukunft verschwendet werden, können die Spieler und Verantwortlichen aber erst einmal entspannen. Die neue Saison beginnt dann am 9. September 2022.
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