Bodenrichtwertkarte 2020 ab sofort erhältlich

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Was ist mein Grundstück im Stadtgebiet Kassel wert? Darüber gibt die neu erschienene Bodenrichtwertkarte der Stadt Kassel Auskunft, für die der Gutachterausschuss rund 3.500 Kauffälle aus dem Jahren 2018 und 2019 sowie weitere aus den Jahren zuvor statistisch analysiert und ausgewertet hat. Darüber hinaus flossen die Marktkenntnisse der 13 ehrenamtlichen Gutachter in die Auswertung ein, die als Sachverständige für Grundstückswertermittlungen, Immobilienmakler oder Wertermittler bei Banken und Sparkassen, dem Finanzamt und anderen Stellen tätig sind.

„Insgesamt sind die Steigerungsraten in allen Bereichen moderat. Der Immobilienmarkt erfährt daher mehr Stabilität in den gehandelten Objekten und Preisen in den letzten Jahren als im längerfristigen Betrachtungszeitraum. Der Immobilienmarkt der Stadt Kassel ist für Investoren und Eigentümer nach wie vor attraktiv, die Preise bleiben stabil und sind zurzeit nicht mehr großen Schwankungen wie in den letzten Jahren ausgesetzt,“ sagt Stadtbaurat Christof Nolda.

Bodenrichtwerte sind als durchschnittliche Lagewerte für eine Mehrheit von Grundstücken innerhalb eines abgegrenzten Gebietes (Bodenrichtwertzone) definiert, die nach ihren Grundstücksmerkmalen, insbesondere nach Art und Maß der Nutzbarkeit weitgehend übereinstimmen und für die im Wesentlichen gleiche Wertverhältnisse gelten. In bebauten Bereichen wird der Bodenrichtwert dabei so ermittelt, als wenn der Boden unbebaut wäre.

Die höchsten Richtwerte im gesamten Stadtgebiet Kassel liegen mit 1.000 Euro/m² bis 2500 Euro/m² Baulandfläche in der Kerngebietslage in der Stadtmitte rund um die Obere Königsstraße von Kassel. Hier blieben die Bodenrichtwerte fast unverändert zum Jahr 2018 mit einer moderaten Steigerungsrate von nur 0,5 Prozent.

Für gefragte Wohnlagen in den Stadtgebieten Vorderer Westen, Wilhelmshöhe, Harleshausen, Kirchditmold, Brasselsberg und Teile der Unterneustadt, stiegen die Bodenrichtwerte im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent leicht an. Sie liegen überwiegend zwischen 260 Euro/m² und 400 Euro/m². Zwei der insgesamt 30 Zonen in guten Lagen sind als Spitze mit 450,-Euro/m² in der Elisabeth-Selbert-Promenade in der Unterneustadt und mit 540,-Euro/m² am Mulang zu finden.

Die höchsten prozentualen Steigerungen Wohnbauflächen sind in den mittleren Lagen wie z.B. Süsterfeld mit 19 Prozent % und in einfachen Lagen in der Zone Lohmühlenweg in Bettenhausen mit 20 Prozent zu finden. Im Durchschnitt erfahren die mittleren Lagen mit einer Steigerungsrate von 9,5 Prozent (2018: 12,5 Prozent) und die einfachen Lagen mit durchschnittlich 11 Prozent (2018: 13,5 Prozent) eine größere relative Steigerung als die guten Lagen.

„Die Steigerungsraten der Wohnbauflächen sind insgesamt flacher, die Nachfragesituation in mittleren und in einfachen Lagen auffällig höher als in guten Lagen“, so die Vorsitzende des Gutachterausschusses, Sandra Rus.

Die Bodenrichtwertkarte ist für jeden kostenfrei unter www.kassel.de unter dem Suchbegriff „Bodenrichtwertkarte“ einzusehen. Hier sind auch die historischen Bodenrichtwertkarten abgebildet. Weiterhin ist der Erwerb der Richtwertkarte gebührenpflichtig in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses in Kassel möglich.

 

Kontakt:

Geschäftsstelle des Gutachterauschusses

für Immobilienwerte der Stadt Kassel

Sickingenstraße 7

34119 Kassel

Tel.:        0561/787 7002 oder – 7003

Email:    gutachterausschuss@kassel.de

 

documenta-Stadt Kassel,


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