Baierbrunn (ots) – Wer bei sich oder anderen Symptome eines Schlaganfalls bemerkt, sollte keine Zeit verlieren.
“Viele Betroffene suchen zunächst ihren Hausarzt auf, anstatt gleich den Notarzt zu rufen”, beklagt Professor Darius Nabavi von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.
Dadurch gehe wertvolle Zeit verloren. “Time ist brain, zu Deutsch Zeit ist Hirn – das ist bei der Akutversorgung die allerwichtigste Regel”, sagt Professor Heinrich Audebert vom Centrum für Schlaganfallforschung der Charité Berlin.
Sobald das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, setzt bei den Nervenzellen ein Massensterben ein.
Je schneller der Patient ins Krankenhaus kommt, desto besser kann der Schaden begrenzt werden.
Der internationale FAST-Test kann dabei helfen, die wichtigsten Symptome richtig zu deuten:
F steht für Face (Gesicht: Kann die Person noch lächeln?),
A für Arme (kann sie noch beide Arme heben?),
S für Sprache (kann sie noch einfache Sätze sprechen?),
T für Time (Zeit: Fällt einer der Tests verdächtig aus, läuft die Zeit).
Es gibt aber noch weitere Anzeichen, die der Test nicht erfasst. Zum Beispiel plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen, einseitiges Taubheitsgefühl, Schwindel, Bewusstlosigkeit oder schlagartig einsetzende extreme Kopfschmerzen.
Sehstörungen können ebenfalls vorkommen, bis hin zur vorübergehenden Erblindung.
Bei solchen Symptomen ebenfalls den Notarzt rufen – auch wenn die Beschwerden wieder verschwinden oder nachlassen. Sie können Vorboten eines Schlaganfalls sein.
Die neue “Apotheken Umschau” erklärt zudem, wie sich einem Schlaganfall gezielt vorbeugen lässt.
Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” 9/2018 A liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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