Am Mittwoch, 11. März, wird im Haus der Jugend die Ausstellung „Jugendliche im öffentlichen Raum – „Störenfriede oder flexible Raumaneigner“ eröffnet. Es werden die Ergebnisse eines Forschungsseminars der Universität Kassel zu sehen sein, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Nutzung des öffentlichen Raums durch Jugendliche beschäftigte.
In dieser sowohl stadtsoziologisch als auch stadtplanerischen Lehrveranstaltung beschäftigten sich 26 Studierende der Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung mit den Ansprüchen von Jugendlichen an den öffentlichen Raum und wie sich diese in eine jugendgerechte Planung in Kassel umsetzen lassen. Unter Anleitung des Dozenten Moritz Merten und der Dozentin Joana Al Samarraie sowie in Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamtes Kassel untersuchten sie in kleinen Forschungsgruppen verschiedene Aspekte der Nutzung öffentlicher Räume durch Jugendliche in Kassel.
Um sich der Perspektive der Jugendlichen zu nähern, führten sie Befragungen und Beobachtungen durch und analysierten anschließend die gewonnenen Daten. Zentrales Ergebnis der Forschungen ist ein Bedarf an nicht-kommerziellen, wettergeschützten, öffentlichen Treffpunkten für Jugendliche im Zentrum von Kassel, an denen sie sich ungestört und mit Zugang zu W-LAN mit Freunden treffen und Zeit verbringen können. Bisher werden in Ermangelung geeigneter Orte vor allem im Winter der CityPoint oder die Königsgalerie aufgesucht.
Basierend auf ihren Forschungsergebnissen entwickelten die Studierenden anschließend allgemeine Handlungsempfehlungen für die Stadtplanung und konkrete Entwürfe für eine jugendgerechte Umgestaltung bestimmter öffentlicher Orte in Kassel.
Die Ausstellung öffnet am Mittwoch, 11. März, um 17 Uhr mit einem Vortrag von Moritz Merten im Haus Café im Haus der Jugend in der Mühlengasse 1. Die Ausstellung ist bis zum 20. März täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.
Nähere Informationen sind bei Cornelia Stephan in der Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt der Stadt Kassel zu erhalten (Tel. 0561 787 5105, cornelia.stephan@kassel.de).
documenta-Stadt Kassel
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