Auftakt für das Projekt „Urbane Waldgärten“ in Kassel

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Als offizieller Auftakt für das Projekt „Urbane Waldgärten“ wurde heute der erste Baum im Wahlebachgrünzug im Stadtteil Waldau gepflanzt: Die Kulturapfelsorte Gravensteiner, die seit dem 17. Jahrhundert in Dänemark und Norddeutschland bekannt ist. Auf der Fläche soll der erste von insgesamt zwei Urbanen Waldgärten in Kassel entstehen.

Mit diesem offiziellen Startschuss durch Umweltdezernent Christof Nolda, Amtsleiterin Dr. Anja Starick und dem Waldgarten-Team des Umwelt- und Gartenamts sowie den Projektpartnern aus Berlin und Potsdam kann das Projekt in Kassel nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Auftakt für das Projekt „Urbane Waldgärten“ in Kassel.
Am Dienstag (15.02.2022) wird symbolisch der erste Baum gepflanzt
Aufnahmedatum: 15.02.2022
vlnr Joachim Bonn (OV Waldau), Stadtbaurat Christof Nolda, Robert Döller (KGV Forstgelände), Antonia Hille (Projektleiterin UGA), Stefan Meier (Bezirksverband Berlin-Süden der Kleingärtner e.V.), Jennifer Schulz (Uni Potsdam)

„Je dichter die Stadt, desto grüner sollte sie sein,“ sagt Umweltdezernent Christof Nolda. „Mit den Urbanen Waldgärten schaffen wir neue grüne Orte des Miteinanders und realisieren ein weiteres Stück essbare Stadt. Ich freue mich, dass wir in Kassel erneut Vorreiter sind und neben Berlin den ersten Urbanen Waldgarten in Deutschland unser Eigen nennen können.“

 

Waldgärten sind Gemeinschaftsgärten

Anders als die klassischen Gemeinschaftsgärten bestehen die Urbanen Waldgärten aus vielen essbaren Pflanzen, die in mehreren Schichten übereinander wachsen – ganz ähnlich wie die Pflanzen im Wald. So werden als oberste Schicht Obst- und Nussbäume gepflanzt, darunter verschiedene Beerensträucher gesetzt und als unterste Schicht Gemüse und Kräuter angepflanzt.

Die Pflanzen in einem Waldgarten sollen über viele Jahre an Ort und Stelle wachsen und geerntet werden können. Die beiden zukünftigen Waldgärten in Kassel sollen ihren Standort ökologisch aufwerten und die biologische Vielfalt erhöhen, CO2 speichern und das Klima verbessern. Die Förderung der Nachbarschaftsgemeinschaft ist ein weiteres Ziel; alle sind willkommen beim gemeinsamen Gestalten, Gärtnern, Ernten und Verzehren.

 

Im Frühjahr starten die gemeinschaftlichen Planungen

Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kassel sind eingeladen, mitzuplanen und mitzugärtnern. Ihre Wünsche, Anregungen und Bedenken fließen in die Planung des Waldgartens ein. Im Herbst dieses Jahres sind die ersten Pflanzungen geplant. Bis dahin wird es verschiedene Planungstreffen, Mitmachbaustellen und Pflanzaktionen für alle Interessierten geben.

 

Eine erste öffentliche Online-Veranstaltung, bei der über das Projekt und allgemeine Fragen rund um das Thema Waldgärten informiert wird, findet am 26. Februar von 16 bis 18 Uhr statt. Der Zugangslink zur Veranstaltung wird zu gegebener Zeit veröffentlicht. Auf der Projektfläche im Wahlebachgrünzug werden weitere Aktionen stattfinden, die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

 

Haben Sie Lust, beim Projekt Urbane Waldgärten mitzumachen und mitzugärtnern? Haben Sie Ideen, Anregungen oder Fragen? Dann melden Sie sich gern unter kassel@urbane-waldgärten.de. Sie erreichen Frau Antonia Hille vom Team „Urbane Waldgärten“ auch unter antonia.hille@kassel.de oder Tel. 787-6737. Weitere Informationen unter https://urbane-waldgaerten.de/ und www.kassel.de/urbane-waldgaerten.

 

Das Projekt „Urbane Waldgärten: Mehrjährig, mehrschichtig, multifunktional“ wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.

 

 

documenta-Stadt Kassel


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