Industrie 4.0 in Hessen: Die Digitalisierung von Unternehmen

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Die Industrie 4.0 ist ein viel diskutiertes Thema in Deutschland. Neben den Initiativen der Bundesregierung die die wirtschaftliche Revolution in ganz Deutschland vorantreiben sollen, führen die einzelnen Bundesländer zusätzlich ihre eigenen Projekte und Förderprogramme für Unternehmen durch. Aber was sind die Ziele der Industrie 4.0 im Bundesland Hessen, welche Projekte werden durchgeführt, um Unternehmen zu unterstützen und was sind die treibenden Faktoren der Digitalisierung?

Ziele der Digitalisierung in Hessen

Laut Statista lag ganz Deutschland im europäischen Vergleich der Digitalisierung in 2019 nur im Mittelfeld. Das „Kompetenzzentrum Öffentliche IT“ der Bundesregierung macht den Fortschritt der Digitalisierung in Deutschland anhand von fünf Faktoren fest:

Infrastruktur
Digitales Leben
Wirtschaft und Forschung
Bürgerservices
Digitale Kommune

Im Vergleich innerhalb von Deutschland liegt Hessen auch eher im Mittelfeld in Bezug auf die oben genannten Punkte. Daher treiben Hessen, so wie auch andere Bundesländer die Industrie 4.0 durch bundesweite und bundesländerspezifische Initiativen weiter voran. In Hessen soll die Digitalisierung vor allem unterstützen drei vorrangige Ziele zu erreichen:

Herausforderungen in der Gesellschaft meistern
Eine positive Wirtschaftsentwicklung
Die Sicherung von Hessen als Technologiestandort in Europa

Initiativen der Hessischen Regierung

Um die gesetzten Ziele zu erreichen, bietet das Bundesland zunächst einen Online-Check, der ca. 30 Minuten dauert. Der „Digitalisierungs-Check“ hilft Unternehmern in der Region herauszufinden, wie weit die Digitalisierung im eigenen Unternehmen fortgeschritten ist und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Zudem werden dann basierend auf den Ergebnissen Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Die Landesregierung bietet zudem Beratung, Zuschüsse und Förderprogramme, wie das Distr@l Förderprogramm für Unternehmen an. Durch die Maßnahmen werden kleine und mittelständische Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung unterstützt. Die Beratung erfolgt über das RKW Hessen aber auch die IHK Hessen bietet Beratungen.

Treiber der Industrie 4.0

Treiber der Digitalisierung sind verschiedene Faktoren, wie das Internet der Dinge, Big Data oder Cloud-Infrastrukturen. Insbesondere das Sammeln und auswerten von Daten wird immer wichtiger. Smarte Sensoren spielen eine große Rolle bei der Datenerhebung in der Industrie 4.0. Sie bestehen aus einem Sensor, einem Mikroprozessor und einer Einheit, die die Daten kommunizieren kann.

Beispielsweise werden smarte Drucksensoren in der Luft- und Raumfahrttechnik genutzt, um den Kabineninnendruck überwachen zu können oder in der Automobilindustrie um das Verhalten von Gasen und Flüssigkeiten zu beurteilen. In Zukunft müssen solche Sensoren nicht nur Temperaturschwankungen, Vibrationen und Beschleunigungen aushalten, sondern sie werden “smart” genug sein, um Daten mit Algorithmen auszuwerten – so müssen die gesammelten Daten nicht mehr von Menschen ausgewertet werden.

Sensoren beeinflussen aber auch andere Bereiche. Wichtige Marketingdaten können erhoben werden und Marketingkampagnen verbessert werden oder Dienstleistungsprozesse können angepasst werden, um kundengerechter zu arbeiten.

Was können KMUs also tun?

Es gibt eine Vielzahl von bundesweiten und regionalen Initiativen, die kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unter die Arme greifen. Informationen zu den Initiativen in Hessen können auf den Webseiten der Regierung gefunden werden. Zudem sollten Unternehmen sich der Wichtigkeit von Daten bewusst werden und sich über geeignete Methoden erkundigen, um Daten zu erheben. Die passende Nutzung von Daten kann zur Verbesserung von allen Bereichen im Unternehmen beitragen.

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