Schatz, ich muss dir was sagen: „Es tut mir nicht leid, dass ich deinen Vorstellungen nicht entspreche – Ich entspreche ja nicht mal meinen.”

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Immer verständnisvoll, geduldig und in mir ruhend, dass wäre ich gerne.
Wie frei würde ich mich dann fühlen, keine Sehnsucht mehr nach Bestätigung im Außen.
Einfach cool mit mir und allem was ich so mache.
Und du?

Wärst du gerne immer “stark”, mein Fels in der Brandung, den nichts und niemand im Außen erschüttern kann.

Taff, immer die richtigen Worte auf den Lippen und dann weiter, mutig durch jedes Feuer und jeden
Sturm.

Zusammen wären wir die perfekten Eltern, die ihren Kindern immer die richtigen Antworten geben, wir wären nie ungerecht oder zu grantig, würden motivieren und den ganzen Tag gemeinsam
lachen.

Was für eine tolle Vorstellung – im wahrsten Sinne des Wortes.

Und am Ende gibt es Applaus für das perfekt inszenierte Bühnenstück.
Vorstellung, sich etwas vorstellen.
Die Vorstellung, wie ich, oder mein(e) Partner*in zu sein hat.
Vorstellungen über Liebe und Partnerschaft.
Wir stellen etwas davor, um die Wirklichkeit zu verdecken.

Wunschdenken versus Realität.

Kann und will ich den Vorstellungen meines Partners, meiner Partnerin überhaupt gerecht werden?
Fühlt sich nach einer Menge Druck an.
Druck, perfekt sein zu müssen!
Doch wer bitte ist perfekt?
Jemand den du wirklich kennst?
Hast du diese Person dann auch mal mindestens 1 Woche begleitet, um wirklich hinter den schönen
Schein zu schauen.

Ist diese Person wirklich glücklich?

Damit will ich dich nicht einladen, bei Anderen auf Fehlersuche zu gehen.
Sondern bei dir Selbst den Druck raus zu nehmen und nichts Unmögliches von dir zu verlangen.
Wir neigen dazu, mit Anderen sehr großzügig umzugehen, da sehen wir schnell die Stärken und
alles was gut läuft.
Mit uns Selbst und nach einer gewissen Zeit, auch mit unserem Partner, unserer Partnerin gehen wir
dann härter ins Gericht.
Gutes ist schnell selbstverständlich, doch Fehler, die nun mal menschlich sind, kannst du dir schwer
vergeben.
Jeder von uns hat einen inneren Kritiker in seinem Kopf, Gedanken, die dich verurteilen und dich
antreiben immer besser zu werden.
Lass dich von dieser Stimme nicht kirre machen.
Ich habe es schon mal geschrieben und kann es nicht oft genug wiederholen: „Du bist nicht was du
denkst, du bist so viel mehr!“
Und vor allen Dingen, glaube nicht alles was du denkst.
Fühlen wird in unserer Gesellschaft noch stark unterschätzt, doch das wird sich ändern.
Fühlt es sich nicht viel besser an, wenn ich zu meiner verständnisvollen, ruhigen Art, welche ich ja
durchaus in mir trage (nur eben nicht immer), auch meine kraftvolle Wut, meine antreibende
Ungeduld und meine Ängste einfach umarme. Und wenn ich das noch nicht kann, sie zumindest
akzeptiere?
Ja, das fühlt sich sehr gut an und so menschlich.
Und Dich, dich liebe ich nicht nur, wenn du stark bist, sondern auch dann, wenn du mir deine
Tränen zeigst und ich wissen darf, was dir Nachts den Schlaf raubt.
Wir sind fantastische Eltern und unsere Kinder lieben uns bedingungslos, auch wenn wir nicht alles
richtig machen und permanent lachen. Bei uns gibt es die ganze Palette an Gefühlen und wie sollten
sie einen besseren Umgang damit lernen, als wenn wir es ihnen einfach vorleben, anstatt einer
Vorstellung zu entsprechen.

Applaus, Applaus!

Ich gratuliere dir für deine echte und ehrliche Reise hier, viel besser als jede Vorstellung.
Herzlichst Miriam Welteken (Beziehungscoach für Männer und Paare)


Mehr über Miriam Welteken und ihre Arbeit findest du unter: www.facebook.com/MiriamWelteken
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glücklich macht!“ https://www.facebook.com/groups/1459529854195546/
Kontakt per Mail, unter: miriam.welteken@gmx.de


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