DBB: Showdown in der Basketballbundesliga

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DBB – Status quo: Meister gegen den Vizemeister, Pokalsieger gegen den Pokalvize und der aktuelle Tabellenführer gegen den Tabellenzweiten. Es fällt schwer, bei diesem Showdown im Pokal-Viertelfinaole nicht von einem vorweggenommenen Finale zu sprechen. Das am vorigen Wochenende von den Münchenern 83:81 gewonnene Punktspiel hat die Vorfreude auf diesen Pokal-Kracher noch weiter erhöht. Wenn das Pokal-Viertelfinale am Sonntag auch nur annähernd so spektakulär wird, dann ist für die Zuschauer schon am 4. Advent Bescherung. Beide Teams haben ihre Generalproben im Europapokal verloren – Berlin am Mittwoch mit 82:92 im EuroCup gegen Krasnodar und die Bayern am Freitag mit 72:82 gegen Real Madrid.

Duell im Fokus: Luke Sikma legt mit 12.5 PPG sowie 7.1 RPG und 5.4 APG bei einer um sieben Prozent auf 61,7 Prozent verbesserten Wurfquote in dieser Saison noch bessere Werte auf als in seiner MVP-Saison. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Beim Punktspiel vor einer Woche stahl Derrick Williams seinem Gegenüber mit 26 Punkten die Show. Schlägt der MVP am Sonntag im Pokalspiel zurück? Vielleicht haben die Berliner und Luke Sikma ja am Mittwoch gesehen, wie Real Madrid den NBA-Star, der im Saisonschnitt in der easyCredit BBL 14,4 PPG (mit einer Wurfquote von 62,5 Prozent) und 4.4 RPG, aber nur 0.6 APG auflegt, auf nur sieben Punkte gehalten hat?

Zahlen, bitte: ALBA holt in der easyCredit BBL die zweitmeisten Rebounds (38,6 pro Spiel), während die Bayern in dieser Statistik mit 33,5 RPG nur auf dem 13. Platz rangieren. Auch im Punktspiel vor einer Woche dominierte ALBA die Bretter mit 40:22 Rebounds, verlor das Spiel aber trotzdem, weil die Bayern besser trafen und mit ihrer Defense 18 Berliner Ballverluste provozierten.

Die ewige Bilanz: In nur acht gemeinsamen Bundesliga-Jahren haben die beiden Rivalen sich schon 44 Mal duelliert. Zu den 24:18 Siegen in der easyCredit BBL addiert sich dabei das EuroCup-Viertelfinale 2016, bei dem die Bayern ihr Heimspiel gewannen und in Berlin ein Unentschieden erkämpften. Allein in der vergangen Saison standen sich beide Teams achtmal gegenüber und 2014/15 sogar neunmal. In der Pokalbilanz führen die Bayern mit 3:2 Siegen. ALBA gewann das Pokalfinale 2016 in München, die Münchener revanchierten sich im letztjährigen Pokalfinale in Ulm. Die „Generalprobe“ für das diesjährige Pokalduell gewannen die Bayern am vorigen Sonntag im Rahmen des 11. Spieltags der easyCredit BBL in München 83:81.

Im Blick des Bundestrainers: Das Duell der deutschen Nationalspieler gewannen am vergangenen Sonntag im Punktspiel Bayerns Maodo Lo und Danilo Barthel gegen die Berliner Joshiko Saibou, Niels Giffey, Tim Schneider und Johannes Thiemann mit 18:17.

Weise Worte: „Ich respektiere die Bayern, denn sie können guten Basketball spielen. Aber zu viel Respekt habe ich auch nicht“, wird Joshiko Saibou in der Berliner Morgenpost zitiert. „Wir sind selbst ein gutes Team. Und alles, was die jetzt haben, wollen wir nächstes Jahr selbst haben: Meister sein, Pokalsieger sein, Euroleague spielen.“

Am Rande der Bande: Wie klein doch die Basketball-Welt ist. Berlins neuer kamerunischer Center Landry Nnoko ist der Cousin von Luc Mbah a Moute, der gerade bei den LA Clippers seine zehnte NBA-Saison spielt. 2013 wurde Moute von den Sacramento Kings nach Minnessota transferiert – im Tausch mit … Derrick Williams. Nnoko selbst spielte im Rahmen seiner College-Karriere 2012/14 an der Clemson University zusammen mit dem aktuell verletzten, drei Jahre älteren Bayern-Center Devin Booker. Beide sind seitdem befreundet.

 
 

Fernsehen / Livestream: Bei Telekom Sport kommentiert Michael Körner das Spiel ab 17:45 Uhr und Jan Lüdeke führt die Interviews. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei Telekom Sport. Das Pokalspiel ist darüber hinaus Teil der Telekom Sport-Gratistage, bei denen bis zum 30. Dezember täglich ausgewählte Spiele kostenlos für alle zu sehen sind.

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