Handelskonflikt bremst US Wachstum aus

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Washington – Der andauernde Handelsstreit mit China hat der US-amerikanischen Wirtschaft im Sommer hart zugesetzt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Vergleich zum Frühjahr von 4.2 Prozent auf 3,5 Prozent gesunken, wie durch das Handelsministerium am Freitag mitgeteilt wurde. Trotz des sinkenden BIP ist der Konsum um satte 4,0 Prozent angestiegen. Dieser Zuwachs ist der stärkste innerhalb von 4 Jahren.

Den Zenit überschritten

Laut dem Ökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner Bank hat das US-amerikanische Wachstum seinen Zenit überschritten. So sagt er, dass durch die Handelsstreitigkeiten, die globale Investitionsbereitschaft gebremst wird was sich auf die Exportentwicklung auswirkt.

Der gewünschte Effekt der Strafzölle gegen China, blieb leider aus. Zwar legten die Importe um 9,1 Prozent zu, doch die Exporte brachen um satte 3,5 Prozent ein. Hauptgrund für den Einbruch sind der Export von Soja und Öl. Insgesamt kostet das Defizit in der Handelsbilanz 1,8 Prozent Wachstum. Einen solchen einbruch im Wachstum gab es seit Mitte der 80-er Jahre nicht mehr.

Weitere Bremsfaktoren

Neben dem Handelsstreitigkeiten mit China, bremst die Bauwirtschaft auch das Wachstum der USA aus. So sind die Zinsen stark angestiegen und auch die Preise gingen nach oben. Dies hat die Nachfrage gedämpft. Hinzu kommt der Rückgang von Bauaktivitäten in der „Tornado Alley“. Zwar gab es durch den Hurrikan „Florence“ Überschwemmungen, aber diese verursachten nicht so starke Schäden und so waren die Bauaktivitäten stark rückläufig.

Zwar hat Präsident Trump, ein 1,5 Billionen Dollar dotiertes Steuersenkungspaket auf den Weg gebracht, aber der gewünschte Schub bleibt langfristig aus. Kurzfristig stärkt es den Konsum, aber der Effekt wird zum Jahresende abklingen. Dieser Prozess ist sehr gefährlich und daher versucht dich Notenbank FED mit höheren Zinsen gegenzusteuern um die Wirtschaft nicht überhitzen zu lassen. Dadurch wird das Wachstum etwas eingebremst und überhitzt nicht. Der Vorteil für die FED ist, dass Sie nicht vom eingeschlagenen Kurs der moderarten Zinsanhebung abweichen muss.

 

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