ZDF-“37°”-Dokumentation über Terroropfer auf ihrem Weg zurück ins Leben

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Julia und Thomas bemühen sich darum, den Terroranschlag im Pariser Konzerthaus Bataclan am 13. November 2015 zu verarbeiten und wieder in ihren Alltag zu finden.
Quelle: “obs/ZDF/Lars Opitz”

Mainz (ots) – Städte in Europa sind immer wieder Ziele terroristischer Anschläge, oft sind auch Deutsche unter den Opfern. Wie gehen Menschen, die einen Terroranschlag überlebt haben, mit dieser Grenzerfahrung um? Die “37°”-Dokumentation “Nach dem Anschlag – Terroropfer auf ihrem Weg zurück ins Leben” porträtiert am Dienstag, 10. April 2018, 22.15 Uhr, Julia und ihren Mann Thomas, die den Anschlag im Pariser Konzerthaus Bataclan am 13. November 2015 überlebt haben.

Mit Kalaschnikow-Gewehren schossen damals drei Attentäter in die Menge und warfen Handgranaten. 90 Menschen starben.

Es sei ein langer Weg zurück in den Alltag gewesen, sagen Julia und Thomas heute. Thomas war in den ersten Wochen nach dem Anschlag krankgeschrieben und hatte viel Zeit zum Grübeln. Julia recherchierte alles über die Anschläge und die Attentäter im Netz, sie saugte jede Information förmlich auf. Im November 2017 sind sie an den Ort des Terrors zurückgekehrt – ein wichtiger Schritt, um das, was sie erlebt haben, besser verarbeiten zu können, sagt Julia.

Auch Marc, der am 22. März 2016 zwei Anschläge in Brüssel überlebte, haben die Erlebnisse geprägt. Bei den Selbstmordattentaten am Brüsseler Flughafen Zaventem und wenig später in der Metro-Station Maalbeek kamen 35 Menschen ums Leben, mehr als 300 wurden verletzt. Mit einem Taxi fuhr Marc vom Flughafen in die Innenstadt und damit unwissentlich direkt zum Ort des zweiten Anschlags. “Ich habe das Ganze damals wie in Trance erlebt. Dass ich noch lebe, grenzt an ein Wunder. Doch ich lasse mich nicht unterkriegen, auch wenn mich seither ständig eine Wachsamkeit begleitet”, sagt der Rechtsanwalt heute, zwei Jahre nach den Ereignissen, die sein Leben verändert haben.

 

ZDF

 

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