Hessische Einsatzkräfte seit gestern aus Bayern zurück

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Roman Poseck: „Ich danke den hessischen Einsatzkräften für ihren erfolgreichen, aufopferungsvollen und größtenteils ehrenamtlichen Einsatz. Auf unsere Einsatzkräfte und die länderübergreifende Solidarität ist Verlass.“

Wiesbaden. Am Sonntagabend, 02. Juni, stellte das Land Bayern Hilfeersuchen in einem multilateralen Verfahren über das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum des Bundes. Das Land Hessen hat daraufhin umgehend Unterstützung durch Einheiten des Hessischen Katastrophenschutzes angeboten, die vom Land Bayern angenommen wurde.

Am Montag, 03. Juni, wurden ein Wasserrettungszug aus dem Main-Kinzig-Kreis sowie ein Betreuungszug aus dem Main-Kinzig-Kreis, ein Wasserrettungszug aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie ein weiterer Wasserrettungszug aus dem Wetteraukreis nach Nördlingen in Bayern entsandt. Die drei Wasserrettungszüge werden von Katastrophenschutz-Helfern der DLRG und der Betreuungszug von Katastrophenschutz-Helfern des DRK besetzt. Die hessische Einheit umfasste 111 Einsatzkräfte mit 36 Fahrzeugen. Als Einsatzgebiet wurde die Stadt Donauwörth zugewiesen.

Die drei Wasserrettungszüge (WRZ) leisteten rund um die Uhr im Schichtbetrieb Unterstützung bei Einsätzen an und in Gewässern, so z.B. zur Absicherung bei Arbeiten an den Deichen oder der Evakuierung von Personen. Der Schwerpunkt lag beim Schutz eines großen landwirtschaftlichen Betriebes, der aufgrund aufgeweichter Dämme zu überfluten drohte. Insgesamt wurden bei diesem Einsatz durch die drei hessischen Wasserrettungszüge 94 Einsatzfahrten mit Booten durchgeführt. Hierbei wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr, Pumpen sowie befüllte Sandsäcke zum landwirtschaftlichen Anwesen transportiert. Durch die massive Unterstützung der hessischen Einheiten gelang es hier, den Hof vor der Überflutung zu bewahren. Zudem wurden zwei Erkundungsaufträge mit einem Unimog durch den Wasserrettungszug Main-Kinzig abgearbeitet. In der Nacht zu Mittwoch, 05. Juni, wurden zwei WRZ aus Hessen zur Unterstützung einer zeitkritischen Evakuierungsmaßnahme in Stadtteil Hamlar (Stadt Donauwörth) alarmiert. Hier war das Wasser in kurzer Zeit um 50 cm angestiegen.

Einer Bitte um Verlängerungen des Einsatzes um 24 Stunden durch das Land Bayern wurde stattgegeben und durchgeführt. Der Ländereinsatz in Bayern dauerte von Montag, 04. Juni 2024 06:30 Uhr, bis Donnerstag, 06. Juni 2024 14:30 Uhr, und somit 80 Stunden. Von den insgesamt 111 eingesetzten Kräften wurden in dieser Zeit insgesamt rund 9.000 Arbeitsstunden geleistet.

Abschließend sagte Innenminister Roman Poseck:„Ich danke den hessischen Einsatzkräften für ihren erfolgreichen, aufopferungsvollen und größtenteils ehrenamtlichen Einsatz. Ich bin froh und erleichtert, dass alle wohlbehalten zurück sind. Auf unsere Einsatzkräfte und die länderübergreifende Solidarität ist Verlass. Ich hoffe, dass die Folgen des Unwetters und des Hochwassers weiterhin möglichst schnell und vollständig beseitigt werden können. Den Einsatzkräften in Bayern wünsche ich weiterhin viel Kraft und einen sicheren Einsatz.“



Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

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