Kassel wird im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördert

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Der Bund hat im Sommer 2021 ein neues Förderprogramm aufgelegt, um die Städte nach der Corona-Krise zu stärken und mit der Förderung von funktionsgemischten, klimagerechten Zentren auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Die Stadt Kassel hat sich im Interessenbekundungsverfahren erfolgreich um das Programm beworben und erhält daraus über 1,4 Mio. Euro.

Der Bund übernimmt mindestens 75 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Die inhaltliche Ausgestaltung des Programms, das bis 2025 umgesetzt sein soll, wird in Kooperation mit den innenstadtrelevanten Akteuren erfolgen.

„Ich freue mich sehr über diese weitere erfolgreiche Bewerbung,“ so Stadtbaurat Christof Nolda. „Sie ermöglicht uns, Kassels Innenstadt als zentralen Ort für Handel, Arbeit, Kultur und auch Wohnen zu stärken. Durch die Förderung können wir die Herausforderungen der aktuellen Pandemiesituation, aber auch die Aufgaben der bevorstehenden Mobilitätswende und der Anpassung an den Klimawandel konzeptionell noch gestärkter angehen.“ Ähnlich wie im Prozess zur Erarbeitung der Kasseler Charta für Baukultur seit 2013 solle eine auf breiter Basis getragene Zieldefinition zur zukunftsfähigen Zentren-Entwicklung angestoßen werden.

In einem mehrstufigen Verfahren soll zunächst die Gesamtstadt im Kontext von Innenstadt und Stadtteilzentren einerseits sowie in ihrer Funktion als regionales Oberzentrum andererseits betrachtet werden. Aufbauend darauf erfolgt eine detailliertere Untersuchung der Innenstadt selbst sowie mehrerer noch auszuwählender Verflechtungsbereiche. In den ausgewählten Zentren sind dann Impulsprojekte und Konzepte geplant. Deren genauen Inhalte werden u.a. durch Beteiligungsprozesse passgenau entwickelt. Für die Innenstadt bestehen dank vorlaufender Planungs- und Beteiligungsprozesse bereits konkretere Ideen, die weiter ausgearbeitet und im Hinblick auf die integrierte Gesamtentwicklung zusammengeführt werden sollen. Dabei wird weiterhin auf eine intensive Beteiligung der Öffentlichkeit und lokaler Akteure gesetzt.

In einem ersten Arbeitsschritt konkretisiert die Stadt Kassel derzeit die Ziele und Handlungsoptionen. Nach Erhalt des Bewilligungsbescheides durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat werden sodann die externen und übergeordneten Netzwerkpartner in einem breit angelegten Beteiligungsprozess in die Ausgestaltung der unterschiedlichen Handlungsfelder einbezogen.

Koordiniert wird das Projekt vom Citymanagement der Stadt Kassel im Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz.

Zum Hintergrund:

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert innovative Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Mit der Umsetzung des Programms hat das BMI das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragt. Städte und Gemeinden waren aufgerufen, dem BBSR bis zum 17. September 2021 Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung zu unterbreiten. 

documenta-Stadt Kassel


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