Der Jahreswechsel ist für die Feuerwehr ruhiger als üblich verlaufen.
Ein Schwerpunkt war ein Gebäudebrand um kurz nach Mitternacht. Im Rettungsdienst gab es auch in diesem Jahr einen erhöhtes Einsatzaufkommen.
Der Tag sowie der frühe Abend verliefen durchweg ruhig. Erst um kurz nach Mitternacht musste die Feuerwehr zum einzigen größeren Brandeinsatz ausrücken.
Gegen 0:15 Uhr wurde der Feuerwehr ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Josef-Fischer-Straße im Stadtteil Nord-Holland gemeldet. Die Anrufer teilten mit, dass es dort auf einem Balkon im 3. Obergeschoss eines achtgeschossigen Hauses brennt.
Bei Ankunft der Feuerwehr hatte das Feuer auf dem Balkon bereits auf die Wohnung übergegriffen. Die Wohnung brannte in voller Ausdehnung. Personen befanden sich bei
Ausbruch des Brandes glücklicherweise nicht in der Wohneinheit. Der Treppenraum des Gebäudes war bereits stark verraucht. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch mehrere Hausbewohner im Gebäude. Vorsorglich wurde der Treppenraum des Hauses und die über der Brandwohnung liegenden Wohnungen durch die Feuerwehr kontrolliert und weitere Bewohner ins Freie gebracht. Parallel zu den Rettungsmaßnahmen drang die Feuerwehr unter Atemschutz in die Brandwohnung ein und hatte das Feuer nach wenigen Minuten unter Kontrolle. Durch gezielte Löschmaßnahmen, auch von außen über die Drehleiter, konnte zudem eine Brandausbreitung über den Balkon auf die darüber liegende Wohnung verhindert werden. Für eine schnelle Entrauchung des Gebäudes wurde ein Druckbelüfter eingesetzt. Zwei Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst behandelt und eine davon mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Eine weitere Bewohnerin wurde mit Kreislaufproblemen vom Rettungsdienst vor Ort betreut.
Die durch den Brand betroffene Wohnung ist nicht mehr bewohnbar. Auch angrenzende Bereiche wurden durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen.
Der entstandene Sachschaden liegt geschätzt in einem unteren sechsstelligen Euro-Bereich. Zur Klärung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Im Einsatz war der Löschzug der Feuerwache 1, die Freiwillige Feuerwehr Kassel-Wolfsanger, 2 Rettungswagen und die Polizei.
Parallel zu dem Feuerwehreinsatz mussten zwischen 00:00 Uhr und 03:00 Uhr auch viele medizinische Notfälle vom Rettungsdienst bearbeitet werden. Neben Unfällen durch
offensichtlich nicht fachgerechten Umgang mit Feuerwerkskörpern standen viele Einsätze im Zusammenhang mit einem erhöhten Alkoholkonsum.
Zusätzlich zum Einsatzgeschehen in der Stadt Kassel musste in der Leitstelle über den Jahreswechsel auch ein größerer Feuerwehreinsatz im Landkreis Kassel bearbeitet werden.
Feuerwehr Stadt Kassel
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