Auch wenn die Kitas allmählich wieder öffnen, verbringen viele Eltern mit ihren Kleinkindern mehr Zeit zu Hause als früher. Diese Zeit kann man auch nutzen, um den Kindern zu zeigen, wie sie selbst einen Unfall oder einen gesundheitlichen Schaden verhindern können. Schon die Kleinsten verstehen anschauliche Beispiele. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) hat einige Ideen zusammengestellt:
Scharf!
Dreijährige können unter Aufsicht und Anleitung geduldiger Eltern lernen, mit einem Messer umzugehen und zum Beispiel mit einem scharfen Gemüsemesser eine Gurke schnippeln. Apropos Messer: Mit einem Messer oder einer Schere in der Hand wird nicht durch die Wohnung gerannt. Und: Ein Messer bitte immer mit der Spitze nach unten weitergeben.
Heiß!
“Wenn es im Topf blubbert und Dampf aufsteigt, ist es heiß.” Das sagt sich leicht, ist aber für ein 18 Monate altes Kind schwer zu verstehen. Anschaulicher und lernbarer ist es, wenn das Kind unter Aussicht und Schutz von Vater oder Mutter vorsichtig seine Hand über den Topf führt und sie bei “heiß!” ganz schnell wegzieht.
Guck!
Seien Sie ein gutes Vorbild: Ziehen Sie keine Töpfe oder Pfannen zu sich heran, um zu gucken, ob das Essen schon gar ist oder wie es schmeckt. Ihre Kinder ahmen Sie nach und laufen dabei Gefahr, sich heiße Speisen oder Flüssigkeiten über Gesicht und Körper zu gießen.
Die Verbrühungen sind extrem schmerzhaft und müssen über Jahre behandelt werden.
Iiih!
Die Kita-Trinkflasche stinkt? In Wasser gelöstes Backpulver hineingeben, und nach zwei Stunden Einwirkzeit riecht die Flasche wieder frisch – ganz umwelt- und gesundheitsschonend.
Tipp für Eltern:
Vom Krabbelalter bis zum Alter von etwa zwei Jahren sind in den unteren Küchenschränken und -schubladen keine scharfen, spitzen oder giftigen Gegenstände und Substanzen gelagert, an denen neugierige Kleinkinder sich verletzen könnten. Stattdessen: Töpfe, Handtücher und Lappen, Vorratsbehälter.
Mehr Tipps zum sicheren Großwerden:
https://das-sichere-haus.de/unsere-themen/sicher-gross-werden.
Über die DSH
Pro Jahr sterben in Deutschland rund 11.000 Menschen durch einen häuslichen Unfall. Die gemeinnützige Aktion Das sichere Haus will mit ihrer Arbeit dazu beitragen, diese hohen Zahlen zu senken.
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