36. Hessischer Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

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18 Dörfer im Landesfinale

Nach ihrem erfolgreichen Abschneiden im Regionalentscheid streben nunmehr 18 hessische Dörfer den Landessieg an. Sie hatten sich im Spätsommer 2017 für die Landesbewertung qualifiziert. Ende Mai startet die Bewertungskommission unter der Leitung des Regierungspräsidiums Kassel ihre Bereisung in die Teilnehmerdörfer, um eine Entscheidung zu finden.

 

Ortsbeiräte und Bewohner bereiten sich seit Monaten auf den Besuch der Kommission vor. Der Dorfwettbewerb ermöglicht ihnen, ihre Ideen und Projekte zur Zukunftssicherung ihres Ortes zusammenzuführen und öffentlich zu machen. Das Bewohnerengagement steht dabei im Vordergrund, aber auch die Leistungen der Kommune fließen in die Bewertung ein. „Vielen Bürgerinnen und Bürgern sind offen, sich nicht nur um die eigene Wohnung, das eigene Haus und den eigenen Garten zu kümmern. Sie möchten, dass es auch jenseits ihres Zaunes eine funktionierende Gemeinschaft gibt. Das verdient Respekt und Anerkennung“, so Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke. „Beispielhaft stehen dafür die Auseinandersetzung mit dem Erhalt der Lebensqualität, die Sicherung der Grundversorgung, die Integration und Vernetzung aller Bewohner und ein nachhaltiger Fortschritt im Ortskern“, so Dr. Lübcke weiter.

 

Kommissionsmitglieder

Beeindruckende Beispiele gibt es hessenweit trotz der demografischen Veränderungen. Mit ihnen werden Perspektiven entwickelt und die Eigenkräfte gestärkt. „Der Wettbewerb ist in erster Linie ein Verstärker. Mit dem Wettbewerb wollen wir die Bewohner anreizen, eigene Einflussmöglichkeiten in die Hand zu nehmen und den Ort voran zu bringen“, sagt Hiltrud Schwarze als Wettbewerbsverantwortliche.

 

Acht Tage lang, verteilt auf zwei Wochen, bereist die Kommission die Dörfer (Anlage 1). Sie besucht die Orts- und Stadtteile, die sich im vergangenen Jahr als Erstplatzierte in neun Wettbewerbsregionen unter 115 Teilnehmern qualifiziert haben (Anlage 2). Dreizehn Landkreise wird die Jury dabei aufsuchen (Anlage 3). „Gestartet wird am 22. Mai 2018 in Breuberg – Wald-Amorbach im Odenwaldkreis“, sagt die Kommissionsvorsitzende Hiltrud Schwarze vom Regierungspräsidium Kassel. Ihren Abschluss findet die Rundreise der Jury im Werra-Meißner-Kreis am 8. Juni 2018.

 

Unter dem Motto „Unser Dorf soll schöner werden“ lobte Hessen als erstes Bundesland 1958/59 den Dorfwettbewerb flächendeckend aus. Ungeachtet aller politischen Veränderungen begleitet der Wettbewerb seit nunmehr 60 Jahren unter veränderten Überschriften die Entwicklungen in den hessischen Dörfern und erfreut sich nach wie vor einer großen Nachfrage.

Ausgelobt werden jeweils die ersten fünf Plätze sowie vier Sonderpreise. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe nehmen dann am Bundeswettbewerb 2019 teil.

Die Kommission setzt sich aus neun Personen zusammen. Sie vertreten verschiedene hessische Verbände und Organisationen und bewerten als Expertinnen und Experten die dörflichen Leistungen (Anlage 4).

In dieser Wettbewerbsrunde wurden die Preisgelder erhöht (1. Preis: 6.000 Euro, 2. Preis: 5.000 Euro, 3. Preis: 4.000 Euro, 4. Preis: 3.000 Euro, 5. Preis: 2.000 Euro sowie 4x Sonderpreise mit je 1.000 Euro). Insgesamt werden also 24.000 Euro ausgeschüttet.

Der Wettbewerb steht unter der Trägerschaft des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Durchführung und Organisation liegt beim Regierungspräsidium Kassel. Die Ergebnisse werden am Freitag, 15. Juni 2018, bekannt gegeben. Die Siegerehrung findet am 23. September 2018 in Wartenberg, Vogelsbergkreis, statt.

 

RP Kassel

 

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