12. Januar 1999 – Europas erste Wasserstofftankstelle eröffnet

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Wasserstoffzug in Hamburg

Seit dem Jahr 1999 hat sich allerdings leider diesbezüglich nicht viel getan.

Zurzeit gibt es in Deutschland etwa 100 Wasserstoff-Tankstellen – Tendenz steigend.
Rechts sehen sie einen Nahverkehrszug der in Hamburg komplett mit Wasserstoff betrieben wird.
Unter anderem durch das europäische Projekt Hydrogen Mobility Europe (H2ME) wächst das europaweite Netz kontinuierlich, sodass dieser Energieträger der Zukunft in nächster Zeit noch besser verfügbar sein wird.

Zusätzlich bestehen private firmeninterne Tankanlagen, die allerdings nicht öffentlich zugänglich sind, da sie zur Versorgung innerbetrieblicher Fuhrparks dienen.

Grundsätzlich werden Wasserstofftankstellen von mehreren Anlagenbauern aus der Hochdrucktechnik angeboten.

Wenn Wasserstoff ein Auto antreibt, kommt aus dem Auspuff nur Wasserdampf.

Nichts als Wasser, das Symbol für die Reinheit schlechthin.

Sauberer kann ein Antrieb gar nicht sein, das glauben nicht nur die Redenschreiber von Politikern.

Wasserstofftankstellen in Europa

Wie aber funktioniert es und was kostet es?

Ein Wasserstoffantrieb, auch als Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb bezeichnet, ist eine Technologie für den Antrieb von Fahrzeugen, bei der Wasserstoff als Brennstoff genutzt wird. Der Prozess zur Erzeugung von elektrischer Energie aus Wasserstoff erfolgt in einer Brennstoffzelle, die anschließend den Elektromotor des Fahrzeugs antreibt. Hier sind die grundlegenden Schritte und Prinzipien, wie ein Wasserstoffantrieb funktioniert:

  1. Wasserstofferzeugung: Wasserstoff (H₂) kann aus verschiedenen Quellen gewonnen werden, wobei die zwei Hauptmethoden die Dampfreformierung von Erdgas und die Elektrolyse von Wasser sind. In der Dampfreformierung wird Wasserstoff aus Methan gewonnen, während bei der Elektrolyse Wasser unter Verwendung von elektrischem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird. Der erzeugte Wasserstoff wird dann komprimiert oder verflüssigt, um als Treibstoff für Fahrzeuge verwendet zu werden.
  2. Wasserstofftank: Der gewonnene Wasserstoff wird in speziellen Drucktanks oder durch Kühlung verflüssigt gespeichert. Diese Tanks befinden sich im Fahrzeug und sind so konstruiert, dass sie sicher und effizient Wasserstoff aufbewahren können.
  3. Brennstoffzelle: Im Fahrzeug befindet sich eine Brennstoffzelle, die den Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft reagieren lässt. Diese Reaktion erzeugt elektrische Energie, Wasser und Wärme als Nebenprodukte. Die typische chemische Reaktion lautet: 2H₂ + O₂ → 2H₂O + Energie.
  4. Elektromotor: Die erzeugte elektrische Energie wird dann dazu verwendet, den Elektromotor des Fahrzeugs anzutreiben. Elektromotoren sind bekannt für ihre hohe Effizienz und umweltfreundlichen Eigenschaften, da sie keine schädlichen Abgase produzieren.
  5. Fahrt und Emissionen: Während des Betriebs des Fahrzeugs emittiert es nur Wasser und Wärme, da die einzigen Abfallprodukte der Reaktion in der Brennstoffzelle Wasser sind. Dies macht Wasserstofffahrzeuge zu einer umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, die Kohlendioxid und andere Schadstoffe ausstoßen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wasserstoffwirtschaft noch vor Herausforderungen steht, darunter die Kosten der Wasserstofferzeugung, die Infrastruktur für die Verteilung und Speicherung von Wasserstoff, sowie die Verfügbarkeit erneuerbarer Energiequellen für die nachhaltige Produktion von Wasserstoff. Trotzdem wird die Wasserstofftechnologie als eine vielversprechende Option für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und anderer Industriezweige betrachtet.


Ein Kilo Wasserstoff an einer Tankstelle kostet aktuell 13,85 €/kg.

Mit einem Kilo kommt man ca. 100 km weit.

Je nach Ausführung eines PKW gibt es Tanks mit bis zu 7 Litern.

Also rund 700 km Reichweite. Das ist schon ordentlich. Die Kosten für den Betrieb des Kraftfahrzeuges liegen in etwa gleich der eines Diesel oder Benzinantriebes.

Um die Wasserstofftankstellen in Deutschland zu nutzen, musst du dich einmalig im Wasserstoff-Kundenportal registrieren und eine Tankkarte beantragen. Es gibt auch eine App mit virtueller Tankkarte.

Der Tankvorgang ist ähnlich der Betankung eines Autos oder noch besser der Betankung eines Gasantriebes. Viele haben hier ja schon Vorerfahrungen.


LINKS

https://www.wochedeswasserstoffs.de/

https://www.toyota.de/elektromobilitaet/laden-tanken/wasserstoff-tankstelle

 

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