Was hat die Future Workforce Planning und Cocktails gemeinsam?

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

 

Nach Corona reden alle davon Changes zu wollen. Hin zu neuen Arbeitswelten. Zur New Work. Oder auch nur alles “irgendwie anders” machen zu wollen. Natürlich moderner und besser. Doch wie?

Die Future Workforce kann nur aus der bisherigen Workforce entstehen. „Fire all and hire new“ ist nicht die Lösung, wenn man an die Kosten und das Employer Branding denkt.
Das ist gerade auch im demographischen Wandel und nach der Corona-Pandemie von zentraler Bedeutung.
Manche reden von einer Evolution der Workforce. Das würde aber per Definition bedeuten, dass diese Evolution nicht zielgrichtet ist, sondern zufallsorientiert. Quasi über „try and error“. Auch hier wird die Belegschaft – und auch die Investoren – nicht mitspielen wollen.

 

Was hat das mit Cocktails zu tun?

Bar Elements in Köln

Gute Cocktails werden frisch zubereitet, mit frischen Zutaten und dem, was da ist. Mitunter ist nicht alles vorhanden, dann sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Auch mag man nicht alles. Oder die Gäste wollen es nicht. Daher braucht man auch nicht alles zu haben. Es gilt herauszufinden, was wichtig sein wird.
Natürlich merken die Gäste auch, wenn anstatt frischen Limetten, irgendein Konzentrat verwendet wird. Mehr Eis als Qualitätsmasse im Glas ist und das Ganze irgendwie lieblos zusammengerührt wird.

 

Selbstverständlich muss sich so ein Cocktail betriebswirtschaftlich rechnen. Ob er sich rechnet, hängt im Wesentlichen von der Vorbereitung ab, der Arbeitsorganisation, dem Einkauf und auch den Rahmenbedingungen aus Konkurrenz, Standort und Gästeklientel.

Auch die Neuausrichtung der Workforce auf die Arbeitswelt der Zukunft hin, bedarf dieser Vorbereitung.

Man muss mit dem arbeiten was man bis dahin geschaffen/aufgebaut hat. Sich etwas zu wünschen, was nicht da ist, ist schlecht weiterzuentwickeln. Aber mitunter sehr teuer einzukaufen.
Die Human Values –also die Menschen! – sind nun bedarfsgerecht weiterzubilden, vorzubereiten und abzuholen.
Die Prozessorganisation anzupassen, auf die Möglichkeiten der Digitalisierung hin auszurichten sowie die Herausforderungen des demographischen Wandels zu beachten.
Die Rezeptur ist anspruchsvoll, aber lösbar. Nur neudeutsch „spannend“ ist sie nicht, denn wir sind hier nicht im Kino…

 

Das Recruiting neuer frischer aber knapper Kräfte wird teurer werden. Die Kosten im Einkauf steigen also. Daher kommt dem Bestand der vorhandenen Ressourcen eine besondere Bedeutung zu. Sie müssen so lange wie nötig (hin-)reichen. Ausserhalb der Cocktailbar heisst das Employer Branding und Gesundheitsvorsorge.

Und was diese Cocktailbar nach aussen hin zum Kunden vormacht muss auch nach innen hin funktionieren. Das ausstrahlende Ambiente der Bar muss auch den Bartender selbst erreichen. Durch ihn getragen werden, denn das beflügelt ihn auch sein Bestes zu geben. Im Unternehmen heisst das Corporate Identity und Unternehmenskultur.

Sich auf die Zukunft vorzubereiten bedarf einer Vision. Daraus wird eine Strategie abgeleitet, die in Konzepten mündet. Diesem Konzept werden Lösungsalternativen zugeführt, die dann umgesetzt werden. Eines dieser Konzepte wird die Future Workforce sein.
Sie ist keine Strategie und schon gar nicht die Vision an sich. Sondern nur ein Baustein, um das zukünftige Ziel zu erreichen.

 

Genau wie der Cocktail. Er macht nicht die Bar aus. Auch nicht die Vision der Bar am Markt. Aber jeder Cocktail für sich und erst alle gemeinsam machen sie den Erfolg dessen aus, was in Zukunft die geschäftliche Basis der Bar sein wird.

Wie die Future Workforce für das Unternehmen… Prost!

 

 

Fotoquelle: S. Rauschenberger; Cocktailbar: „Elements – The Artistry of Mixing„ in Köln

 

Malibu Lagoon © S.Rauschenberger… -:)
5 TL Wodka
3 TL Malibu Rum
2 TL Blue Curacao

 

 

[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours