Umweltministerium stellt für Moorrenaturierung im Burgwald 50.000 Euro bereit

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Hessen – „Moore sind einzigartige Lebensräume und in ihrer Existenz extrem stark bedroht. Eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten sind abhängig von intakten Moorlandschaften. Sie zu erhalten schützt sowohl die Biologische Vielfalt als auch das Klima. Darum stellen wir für die Moorrenaturierung im Burgwald 50.000 Euro bereit“, so Umweltministerin Priska Hinz. Das Moor im Burgwald bietet beispielsweise dem rundblättrigen Sonnentau und der stark gefährdeten arktischen Smaragdlibelle einen Lebensraum. „Was viele nicht wissen ist, das Moore ein wertvoller Speicher für Kohlenstoff sind und damit wesentlich zum Klimaschutz beitragen“, erklärte die Ministerin. Die Mittel für die Moorrenaturierung im Burgwald stammen aus dem Integrierten Klimaschutzplan des Landes Hessen und aus der Biodiversitätsstrategie.

Die Aktionsgemeinschaft „Rettet den Burgwald“ arbeitet zusammen mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Forstamt Burgwald an der Renaturierung der Moorstandorte zwischen dem Schwarzen See und dem Naturschutzgebiet „Rotes Moor“. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land Geld für die Revitalisierung der Moore im Burgwald bereitgestellt. In diesem Jahr wurde ein rund 700 Quadratmeter großer Flachwassertümpel angelegt. Mit dem angefallenen Erdmaterial wurden alte Entwässerungsgräben verschlossen, um der Entwässerung des Moores entgegen zu wirken. Ein zweiter und größerer Tümpel wird noch in diesem Jahr folgen. Das Umweltministerium unterstützt auch hessenweit weitere Maßnahmen zur Renaturierung von Mooren, wie zum Beispiel ein Wasserstands-Monitoring im Vogelsberg. „Jeder Euro für den Naturschutz ist eine gute Investition. Darum haben wir die Mittel in dieser Legislaturperiode von 43 auf 68 Millionen Euro erhöht“, betonte die Umweltministerin abschließend.

 

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