ADAC installiert Radservice-Station am Kloster Eberbach
Frühlingszeit ist Radfahrzeit. Die ersten Ausflugsgäste sind schon mit dem Rad unterwegs oder planen ihre bevorstehenden Touren. Aber was tun, wenn der Reifen Luft verliert oder der Sattel falsch eingestellt ist? Kleinere Reparaturen am Fahrrad, Kinderwagen, E-Roller oder auch am Rollstuhl können ab sofort an der neuen ADAC Radservice-Station am Kloster Eberbach in Eltville selbst behoben werden. Die Station steht direkt vor der Vinothek des Klosters und ist für jeden kostenfrei und rund um die Uhr nutzbar.
Gemeinsam mit Julius Wagner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach, Dr. Hilmar Siebert, ADAC Vizepräsident und Tourismusvorstand des ADAC Hessen-Thüringen, und Prof. Dr. Kerstin Wegener von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wurde die Radservice-Station heute der Öffentlichkeit vorgestellt und in Betrieb genommen. Studierende im dualen Studiengang Tourismusmanagement (B.A.) der Hochschule hatten im Rahmen eines Praxisfallprojekts geeignete Standorte für Radservice-Stationenbestimmt und Kloster Eberbach klar empfohlen.
„Wir freuen uns über die Eröffnung der ADAC Radservice-Station an diesem wunderbaren Standort. Das Kloster Eberbach zählt zu einem der wichtigsten Ausflugsziele für Radfahrende in der Region“, erklärt Dr. Hilmar Siebert. „Wir sehen die Reparatursäulen als Ergänzung zu unserer Fahrradpannenhilfe, die als zusätzliche Leistung in die ADAC Mitgliedschaft integriert wurde.“
„Wir bilden in unserem dualen Studiengang Tourismusmanagement den Branchennachwuchs für einen zukunftsfähigen Tourismus aus und legen dabei besonders Wert auf eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis. Umso mehr freut es uns, wenn wir dabei mit Praxispartnern so erfolgreiche Projekte durchführen und zu Lösungen beitragen können“, so Studiengangsleiterin Prof. Dr. Kerstin Wegener.
Leichte Handhabung
Die 1,50 Meter hohe Reparatursäule ist mit allerhand Werkzeug ausgestattet, darunter eine Fußluftpumpe inklusive Manometer, Reifenheber und verschiedene Werkzeugschlüssel. Mithilfe eines QR-Codes auf der Säule landet man auf einer Website mit hilfreichen Videos zur Nutzung des Werkzeugs. Sollte die Reparatur vor Ort nicht gelingen, können Radfahrende sich an die ADAC Pannenhilfe wenden.
Julius Wagner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kloster Eberbach: „In Partnerschaft mit dem ADAC ab sofort diese professionelle Service-Station für unsere Gäste anbieten zu können, macht uns stolz. Und wir freuen uns darüber, dass wir mit diesem Angebot eine weitere Maßnahme zur Stärkung des ländlichen Tourismus umsetzen können. Wir bedanken uns sehr, dass wir als Teil des Projektes ausgewählt wurden.“
Frankfurt UAS erarbeitet Empfehlung zu Standortbestimmung
Der ADAC Hessen-Thüringen plant die Installation weiterer Radservice- Stationen entlang hoch frequentierter touristischer Radwege. Die Standortempfehlungen erarbeitete eine fünfköpfige Studierendengruppe unter Leitung von Prof. Wegener. „Mit einem wissenschaftlichen Methodenmix – bestehend aus einer Befragung von mehr als 1.200 Radfahrenden, Experteninterviews sowie einer umfangreichen Radwegeanalyse – wurde ein Kriterienkatalog für die Standortauswahl von Radservice-Stationen auf touristischen Radwegen in Hessen entwickelt“, so Wegener.
„Die Studierenden Michelle Khan, Nils Hellerbach, Nike Hänsch, Nicole Valdez Vid und Niklas Abt konnten dabei auf ihre im Studium erworbenen fachlichen und methodischen Kompetenzen zurückgreifen und diese weiter ausbauen. Ihnen ist gelungen, dieses anspruchsvolle Projekt in nur neun Wochen mit einem hervorragenden Ergebnis umzusetzen.”
Auch bundesweit planen diverse ADAC Regionalclubs die Installation weiterer ADAC Radservice-Stationen.
Mehr Informationen: radservice-station.de
ADAC