Abstiegskampf pur in der Regionalliga Südwest. Der Tabellen Letzte ist zu Gast beim Vorletzten. Der KSV strotzt vor Selbstvertrauen im Gegensatz zu den Gästen
Der KSV hat die letzten fünf Liga Spiele in Folge nicht verloren und ist zudem mit einem Sieg in das Finale des Hessenpokals eingezogen. Die Gäste haben eine eher ernüchternde Bilanz mit 10 Spielen ohne Sieg. Diese negative Serie sollte bestand haben, denn den Abstiegskrimi entschieden die Nordhessen für sich und können weiter auf den Klassenerhalt hoffen.
Trainer Tobias Cramer musste die Mannschaft aufgrund von vielen Ausfällen umbauen. Neben Sebastian Schmeer fehlten Tim Brandner, Ingmar Merl, Sascha Korb. Lucas Albrecht saß trotz Problemen an der Achillessehne auf der Bank. Die Ausfälle waren zunächst allerdings nicht zu bemerken. Nach zwei Minuten stand es schon 1:0 für die Hausherren.
Sebastian Szimayer lässt seinen Gegner nach einer geschickten Körpertäuschung stehen und schießt den Ball, nachdem tollen Pass von Marco Dawid, den Nael Najjar durchließ, ins Tor. Der Ball wurde zwar von einem Spieler der Gäste geklärt, allerdings befand sich der Ball schon hinter der Torlinie. Ein Start nach Maß in die Partie.
Wenn man dachte das der KSV jetzt einen Gang zurückschalten würde, täuschte sich. In der 13. Minute hätte es schon 2:0 stehen können als Adrian Bravo Sanchez mit einem tollen Freistoß am Gästetorwart scheiterte. Dieser war nur wenige Minuten später wieder beteiligt als er Szimayer, der von Dawid toll in Szene gesetzt wurde, foulte. Schiedsrichter Erbst hatte keine andere Wahl und zeigte auf den Punkt. Sanchez nahm sich die Kugel und schießt den Ball hart nach rechts unten und trifft zum verdienten 2:0. Solche eine Dominanz gab es im Auestadion schon lange nicht mehr.
Von den Gästen aus Völklingen kam so gut wie gar nichts. Wer auf eine Gegenreaktion gehofft hatte nach den beiden Treffern, wurde bitter enttäuscht. Gäste Trainer Günter Erhardt wechselte kurz vor der Pause zweimal aus um ein Signal zu setzen.
Wer dachte, der Sieg ist schon klar in der Tasche wurde eines Besseren belehrt, denn in der zweiten Halbzeit ging aufgrund der vielen Ausfälle ziemlich viel schief. KSV Torwart Niklas Hartmann wird im Fünfmeterraum, der Hoheitszone des Torwarts, klar gefoult, was Schiedsrichter Lars Erbst nicht ahndete. So konnte in der 61 Minute Jannik Luca Messner ins leere Tor köpfen und erzielte den Anschlusstreffer zum 2:1
Aber der Abstiegskrimi sollte noch wesentlich dramatischer werden. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer herrschte Chaos im Strafraum des KSV. Cédric Mimbala versucht den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, schießt dabei Mike Andreas an. Der Ball prallt unglücklich an ihm ab und landet im Netz. Das was zum Beginn der zweiten Halbzeit jeder für unmöglich gehalten hat, war nun passiert, der Ausgleich.
Nach diesem Doppelschlag mussten sich die Löwen erst einmal erholen. Der KSV fand ins Spiel zurück und ging in der 77. Minute erneut in Führung. Nach dem Freistoß von Bravo Sanchez trifft Sergej Evljuskin mit einem tollen Kopfball in den Winkel des Völklinger Tores und erzielt den 3:2 Endstand für den KSV. Diese Moral der Mannschaft aus Nordhessen ist bemerkenswert.
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Statistik:
KSV Hessen Kassel – SV Röchlingen Völklingen 3:2 (2:0)
Kassel: Hartmann – Schmik, Mimbala, Evljuskin, Rakk – Brill – Bravo Sanchez (81. Albrecht), Schwechel, Dawid (90.+4 Schütze), Najjar (64. Leinhos) – Szimayer
Völklingen: Crahay – Groß (41. Dausend), Zimmer, Messner – Meridja, Andreas – Zimmermann, Hadji (41. Lo Scrudato), Metin, Brik – Avan (54. Dimitrijevic)
Schiedsrichter: Erbst (Gerlingen)
Zuschauer: 2000
Tore: 1:0 Szimayer (2.), 2:0 Bravo Sanchez (22./Foulelfmeter), 2:1 Messner (61.), 2:2 Andreas (63.), 3:2 Evljuskin (77.)
Gelbe Karten: Schwechel / Crahay, Dausend, Zimmer
Rote Karte: Meridja (90.+3)
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