Kinderschutz: Schulen und Kitas meldeten im Frühjahr 2020 deutlich weniger Fälle

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Schulen und Kitas meldeten 2020 zusammen über 19 000 Kinderschutzfälle

  • Im Frühjahr 2020 haben sich die von Schulen gemeldeten Fälle mehr als halbiert
  • Zeitgleich gingen auch die von Kitas gemeldeten Fälle um etwa ein Drittel zurück
  • 70 % aller von Schulen und Kitas gemeldeten Kinder waren jünger als 12Jahre

 

WIESBADEN – Im Corona-Jahr 2020 stellten die Jugendämter in Deutschland bei 60

551 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung fest. Bei weiteren 66

557 Minderjährigen kamen die Behörden zu dem Ergebnis, dass zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber Hilfe- oder Unterstützungsbedarf vorlag. In 15 % oder 19 028 dieser insgesamt 127 108 Kinderschutzfälle kam der Hinweis von einer Schule oder Kindertagesstätte (einschließlich Kindertagespflege).

Fachleute hatten vor dem ersten Corona-Lockdown im Jahr 2020 davor gewarnt, dass ein Teil der Kinderschutzfälle durch die vorübergehenden Schul- und Kitaschließungen unentdeckt bleiben könnte. Neue monatliche Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen nun, dass die Meldungen von Schulen und Kitas im Frühjahr 2020 tatsächlich zeitweise stark zurückgegangen sind.

DESTATIS | Statistisches Bundesamt


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