Katharina Schmid und der perfekte Sprung

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Skispringerin freut sich auf Willingen, die größte Großschanze der Weltund wieder eine großartige Kulisse

Als Katharina Althaus rockte sie 2023 den Mühlenkopf und landete mit 149,5 m bei ihrem Weltcup-Sieg am Samstag vor der Rekordkulisse von 23.5000 Zuschauern einen „perfekten, einfach geilen Sprung“.

Bei ihrer Hochzeit im Sommer schwärmte Katharina Schmid von ihren WM-Medaillen und der Skiflug-Premiere, aber auch von diesem Sieg „vor dieser Kulisse, vor so vielen Zuschauern, einfach grandios.“ Im neuen Winter lief es für die Oberstdorferin nach dem Trainerwechsel von Maximilian Mechler zu Thomas Juffinger noch nicht so gut. In Japan sprang Schmid jedoch auf das Podest, zuletzt in Ljubno landete sie einmal in den Top Ten. Und denkt schon jetzt wieder an Willingen und die größte Großschanze der Welt.

„Ich freue mich mega, dass wir wieder in Willingen springen dürfen. Und ich hoffe natürlich, dass wieder so viele Zuschauer kommen werden und wäre glücklich, wenn ich bis dahin wieder ganz vorne mitspringen würde“, blickt sie voraus und erinnert sich. „Dieser eine Sprung mit 149,5 m war einfach richtig, richtig geil. Das hat sich so cool angefühlt“, schwärmt sie. „Ich glaube, von solchen perfekten Sprüngen hat man als Skispringer nur ganz wenige, die dann auch so abgehen, die dann so geil sind, wo einfach auch alles zusammen passt und die sich auch in der Erinnerung festsetzen.“

Natürlich versuche man jeden Tag, solche Sprünge zu landen. Ob im Training, besser noch im Wettkampf. „Aber es gibt nur wenige Tage, an denen das so aufgeht. Noch dazu wie in Willingen vor einer derartigen Kulisse und bei einem Sieg. Einfach grandios.“ Und nachdem die Skispringerinnen immer noch auf ihre eigene Vierschanzentournee warten, sind auch in diesem Jahr Willingen mit der Großschanze und die RAW AIR-Tour mit dem Skifliegen die kommenden Saisonhöhepunkte, auf die die DSV-Adler hinarbeiten.

Auch Selina Freitag und die anderen „Adlerinnen“ haben Willingen fest im Visier. „Die Stimmung ist hier nice. Eigentlich hat man das Gefühl, dass man nicht nur allein für sich, sondern auch für die Zuschauer und deren Party springt“, sagt Anna Rupprecht und hofft nach nur wenigen Zuschauern in Japan wieder auf die vielen Fans im Waldecker Upland, die auch den Skispringerinnen der anderen Nationen Aufwind verleihen. Nach dem Motto „wieder Willingen“ soll für die DSV-Amazonen spätestens auf der Mühlenkopfschanze wieder der Knoten platzen. „Schau mer mal“, sagt Katharina Schmid zum Abschluss.

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