Hubble kehrt zu normalen wissenschaftlichen Operationen zurück

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NASA’s Hubble Space Telescope. Credits: NASA

NASA – Die NASA hat letzte Woche große Fortschritte gemacht, um ein Hubble-Weltraumteleskop-Backup-Gyroskop (Gyro) in Betrieb zu nehmen, dass inkorrekt extrem hohe Drehzahlen zurücklief. Der Backup-Kreisel wurde eingeschaltet, nachdem das Raumfahrzeug am Freitag, dem 5. Oktober, aufgrund eines ausgefallenen Gyroskops in den abgesicherten Modus gewechselt war. Die vom Backup-Gyroskop erzeugten Drehraten sind seitdem reduziert worden und liegen nun in einem erwarteten Bereich. Zusätzliche Tests werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass Hubble mit diesem Kreisel in den wissenschaftlichen Betrieb zurückkehren kann.

Ein Gyro ist ein Gerät, das die Geschwindigkeit misst, mit der sich das Raumfahrzeug dreht. Es wird benötigt, um Hubble zu helfen, sich zu neuen Zielen zu drehen und zu verriegeln.

Ein Rad im Inneren des Kreisels dreht sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von 19.200 Umdrehungen pro Minute. Dieses Rad ist in einem abgedichteten Zylinder montiert, der als Schwimmer bezeichnet wird und in einer dicken Flüssigkeit aufgehängt ist. Der Strom wird mit dünnen Drähten, ungefähr in der Größe eines menschlichen Haares, die in die Flüssigkeit eingetaucht sind, zum Motor transportiert. Die Elektronik innerhalb des Kreisels erkennt sehr kleine Bewegungen der Radachse und übermittelt diese Informationen an Hubbles Zentralcomputer. Diese Gyros haben zwei Modi – hoch und niedrig. Der High-Modus ist ein Grobmodus, mit dem große Drehzahlen gemessen werden, wenn das Raumfahrzeug von einem Ziel zum nächsten über den Himmel fliegt. Der Low-Modus ist ein Präzisionsmodus, der verwendet wird, um feinere Rotationen zu messen, wenn das Raumfahrzeug auf ein Ziel einrastet und sehr ruhig bleiben muss.

In einem Versuch, die irrtümlich hohen Raten zu korrigieren, die vom Backup-Gyroskop erzeugt wurden, führte das Hubble-Operationsteam am 16. Oktober einen Neustart des Kreiselkompasses durch. Dieses Verfahren schaltete den Kreisel für eine Sekunde aus und startete ihn dann neu, bevor das Rad abdrehte. Die Absicht war, alle Fehler zu beheben, die bei der Inbetriebnahme am 6. Oktober aufgetreten sind, nachdem der Kreisel mehr als 7,5 Jahre ausgeschaltet war. Die resultierenden Daten zeigten jedoch keine Verbesserung der Leistung des Kreisels.

Am 18. Oktober befahl das Hubble-Operationsteam eine Reihe von Raumfahrzeugmanövern oder -umdrehungen in entgegengesetzte Richtungen, um zu versuchen, jegliche Blockierung zu beseitigen, die dazu geführt haben könnte, dass der Schwimmer außermittig war und die äußerst hohen Raten erzeugte. Während jedes Manövers wurde der Gyro von einem hohen Modus zu einem niedrigen Modus umgeschaltet, um jegliche Blockierung zu entfernen, die sich um den Schwimmer angesammelt haben könnte.

Nach den Manövern vom 18. Oktober bemerkte das Team eine signifikante Reduzierung der hohen Raten, wodurch die Raten für kurze Zeit im niedrigen Modus gemessen werden konnten. Am 19. Oktober befahl das Operations-Team Hubble, zusätzliche Manöver und Gyro-Modus-Schalter durchzuführen, die das Problem offenbar gelöst hatten. Gyro-Raten sehen jetzt sowohl im Hoch- als auch im Tief-Modus normal aus. Hubble führte dann zusätzliche Manöver durch, um sicherzustellen, dass der Gyro innerhalb der Betriebsgrenzen stabil blieb, während sich das Raumfahrzeug bewegte. Das Team sah keine Probleme und beobachtete das Gyroskop bis zum Wochenende, um sicherzustellen, dass es stabil blieb. Das Hubble-Operationsteam plant, eine Reihe von Tests durchzuführen, um die Leistung des Gyroskops unter ähnlichen Bedingungen wie bei wissenschaftlichen Beobachtungen zu bewerten. Dazu gehören das Bewegen zu Zielen, das Sperren auf ein Ziel und das Ausführen von Präzisionszielen. Nachdem diese technischen Tests abgeschlossen sind, wird erwartet, dass Hubble bald zu normalen wissenschaftlichen Operationen zurückkehren wird. Hubble wird im Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt, Maryland, verwaltet und betrieben.

 

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