Zell am See (ots) Winterzeit ist Norovirenzeit. Dabei lässt sich das Ansteckungsrisiko gezielt verringern – durch Hygiene. Kerstin Heine ist Chemikerin, bei Hagleitner Hygiene verantwortet sie den Desinfektionsbereich. Gegen Noroviren weiß Heine praktischen Rat.
Hände desinfizieren
“Händewaschen reicht nicht aus. Händedesinfektion ist unerlässlich – zumindest nach dem WC-Besuch und vor dem Essen. Das sollte fest zur Regel werden. Aber Vorsicht: Nicht jedes Desinfektionsmittel schützt, gerade bei Noroviren bleiben handelsübliche Produkte oft wirkungslos. Sicherheit gewährleistet nur eines: Das Desinfektionsmittel muss gegen Noroviren begutachtet sein. Hierzu empfiehlt es sich, auf die Herstellerhinweise zu achten.”
Oberflächen desinfizieren
“Von keimbelasteten Oberflächen aus verbreiten sich Noroviren bis zu zwölf Tage lang. Bei Krankheitsausbruch ist daher rasches Handeln gefragt, jede Minute zählt: Kritische Stellen wie Lichtschalter, Türgriff und Handlauf gilt es sofort zu desinfizieren. Das trifft besonders auf den Sanitärbereich zu. Denn nirgendwo wimmelt es so von Erregern wie hier – kommen sie doch direkt aus dem Magen-Darm-Trakt.”
Wäsche desinfizieren
“Unter Standardbedingungen überleben Noroviren 60 Grad Celsius. Kleidung sollte deshalb desinfizierend gewaschen werden. Hierfür bieten sich spezielle Waschmittel an – wirksam schon ab 40 Grad Celsius. Doch auch bei der Wäsche- und Oberflächendesinfektion ist wichtig: Nicht jedes Produkt hilft gegen Noroviren, es muss vielmehr entsprechend begutachtet sein.”
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