Die Aggressionen Russlands können nicht losgelöst betrachtet werden

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[av_heading heading=’Eine Analyse der jetzigen Situation’ tag=’h3′ style=’blockquote classic-quote classic-quote-left’ subheading_active=’subheading_below’ show_icon=” icon=’ue800′ font=’entypo-fontello’ size=” av-desktop-font-size-title=” av-medium-font-size-title=” av-small-font-size-title=” av-mini-font-size-title=” subheading_size=” av-desktop-font-size=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” icon_size=” av-desktop-font-size-1=” av-medium-font-size-1=” av-small-font-size-1=” av-mini-font-size-1=” color=” custom_font=” subheading_color=” seperator_color=” icon_color=” margin=” margin_sync=’true’ av-desktop-margin=” av-desktop-margin_sync=’true’ av-medium-margin=” av-medium-margin_sync=’true’ av-small-margin=” av-small-margin_sync=’true’ av-mini-margin=” av-mini-margin_sync=’true’ headline_padding=” headline_padding_sync=’true’ av-desktop-headline_padding=” av-desktop-headline_padding_sync=’true’ av-medium-headline_padding=” av-medium-headline_padding_sync=’true’ av-small-headline_padding=” av-small-headline_padding_sync=’true’ av-mini-headline_padding=” av-mini-headline_padding_sync=’true’ padding=’10’ av-desktop-padding=” av-medium-padding=” av-small-padding=” av-mini-padding=” icon_padding=’10’ av-desktop-icon_padding=” av-medium-icon_padding=” av-small-icon_padding=” av-mini-icon_padding=” link=” link_target=” id=” custom_class=” template_class=” av_uid=’av-les8z28x’ sc_version=’1.0′ admin_preview_bg=”] Eine völlige Isolation Russlands hätte beängstigte Folgen
[/av_heading] [av_one_half first min_height=” vertical_alignment=’av-align-top’ space=” row_boxshadow=” row_boxshadow_width=’10’ row_boxshadow_color=” custom_margin=” margin=’0px’ av-desktop-margin=” av-medium-margin=” av-small-margin=” av-mini-margin=” mobile_breaking=” mobile_column_order=” border=” border_style=’solid’ border_color=” radius=” min_col_height=” padding=” av-desktop-padding=” av-medium-padding=” av-small-padding=” av-mini-padding=” svg_div_top=” svg_div_top_color=’#333333′ svg_div_top_width=’100′ svg_div_top_height=’50’ svg_div_top_max_height=’none’ svg_div_top_flip=” svg_div_top_invert=” svg_div_top_front=” svg_div_top_opacity=” svg_div_top_preview=” svg_div_bottom=” svg_div_bottom_color=’#333333′ svg_div_bottom_width=’100′ svg_div_bottom_height=’50’ svg_div_bottom_max_height=’none’ svg_div_bottom_flip=” svg_div_bottom_invert=” svg_div_bottom_front=” svg_div_bottom_opacity=” svg_div_bottom_preview=” column_boxshadow=” column_boxshadow_width=’10’ column_boxshadow_color=” background=’bg_color’ background_color=” background_gradient_direction=’vertical’ background_gradient_color1=’#000000′ background_gradient_color2=’#ffffff’ background_gradient_color3=” src=” background_position=’top left’ background_repeat=’no-repeat’ highlight=” highlight_size=” animation=” animation_duration=” animation_custom_bg_color=” animation_z_index_curtain=’100′ parallax_parallax=” parallax_parallax_speed=” av-desktop-parallax_parallax=” av-desktop-parallax_parallax_speed=” av-medium-parallax_parallax=” av-medium-parallax_parallax_speed=” av-small-parallax_parallax=” av-small-parallax_parallax_speed=” av-mini-parallax_parallax=” av-mini-parallax_parallax_speed=” css_position=” css_position_location=” css_position_z_index=” av-desktop-css_position=” av-desktop-css_position_location=” av-desktop-css_position_z_index=” av-medium-css_position=” av-medium-css_position_location=” av-medium-css_position_z_index=” av-small-css_position=” av-small-css_position_location=” av-small-css_position_z_index=” av-mini-css_position=” av-mini-css_position_location=” av-mini-css_position_z_index=” link=” linktarget=” link_hover=” title_attr=” alt_attr=” mobile_display=” mobile_col_pos=’0′ id=” custom_class=” template_class=” aria_label=” av_uid=” sc_version=’1.0′] [av_textblock textblock_styling_align=” textblock_styling=” textblock_styling_gap=” textblock_styling_mobile=” size=” av-desktop-font-size=” av-medium-font-size=” av-small-font-size=” av-mini-font-size=” font_color=” color=” id=” custom_class=” template_class=” av_uid=’av-les8t2kv’ sc_version=’1.0′ admin_preview_bg=”] Der zerstörerische Angriff Russlands auf die Ukraine war ungerechtfertigt und hat Moskau in der ganzen Welt Missbilligung eingebracht. Die Tatsache, dass die Ukraine einige berechtigte Beschwerden gegen die USA und die NATO hatte, entschuldigt nicht Moskaus brutalen militärischen Angriff auf seinen Nachbarn. Es bestand keine unmittelbare militärische Bedrohung, der es zuvorzukommen galt. Und der russische Präsident Wladimir Putin hatte alternative Strategien nicht ausgeschöpft. Die Entscheidung für einen Krieg wurde von Putin getroffen, und er wird für immer die Schuld dafür tragen, dass die beiden größten europäischen Staaten in einen katastrophalen Konflikt gestürzt wurden.

Eine der größten militärischen Fehlentscheidungen der Geschichte

Der Krieg wird mit ziemlicher Sicherheit als eine der größten militärischen Fehlentscheidungen der Geschichte in Erinnerung bleiben. Selbst ein Endsieg Russlands würde teuer erkauft werden: Zehntausende von Toten, Hunderte von Milliarden Dollar, Hunderttausende von Russen im Exil und eine Abwanderung der Jugend, die die Zukunft des Landes belastet, wobei der größte Teil der Wirtschaft unter strengen westlichen Sanktionen und alliierten Beschränkungen steht, die potenziell dauerhafte Hindernisse für das Wachstum im High-Tech-Bereich schaffen. Der Konflikt hat auch die historischen Verbindungen zum Westen unterbrochen und Moskaus Status als Chinas Juniorpartner bestätigt, während er den russischen Einfluss anderswo, insbesondere in Zentralasien, untergräbt. Moskaus Ansehen in der Welt hat sich verschlechtert.

Die Mischung aus den bösartigen Absichten Russlands und den negativen Folgen des Konflikts rechtfertigt einen Teil der US-amerikanischen und mehr noch der europäischen Hilfe für die Ukraine. Die Schwächung des russischen Militärs und die Wahrung der ukrainischen Souveränität sind lohnende Ziele, wenn auch nur begrenzte. Ebenso wichtig ist, dass diese Ziele gegen die Kosten und Risiken abgewogen werden müssen, vor allem gegen die Risiken einer Ausweitung des Konflikts mit der Gefahr einer Eskalation. Diejenigen, die Amerika als Hegemon mit unipolarer Macht betrachten, neigen dazu, Moskaus möglichen Einsatz von Atomwaffen abzutun, aber noch nie standen sich zwei konventionelle Großmächte, die über Atomwaffen verfügen, in einem heißen Krieg so nahe gegenüber. Und der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat bereits versucht, die USA in seinen Krieg hineinzuziehen, indem er den Raketenangriff seines Landes auf Polen nutzte.

Der Westen strotzt vor Hybris und Scheinheiligkeit

Leider hat der Westen, der vor Hybris und Scheinheiligkeit nur so strotzt, nicht weniger Propaganda betrieben als Russland, um die Bedeutung des Konflikts aufzublähen und einen ansonsten begrenzten regionalen Kampf in einen potenziell katastrophalen globalen Flächenbrand zu verwandeln. Zunächst einmal war die Invasion nicht unprovoziert. Die Vertreter der Alliierten logen ostentativ über ihre Pläne zur Erweiterung der NATO, brachen Versprechen gegenüber Moskau und ignorierten dessen Sicherheitsbedenken, was zu zahlreichen russischen Beschwerden und Drohungen führte. Die negativen Folgen der amerikanischen und europäischen Hybris waren fast vorprogrammiert. Die Glaubwürdigkeit und das moralische Ansehen Washingtons wurden durch zwei Jahrzehnte unnötiger Konflikte, die mehrere Nationen zerstörten und eine Million Menschen töteten, weiter beschädigt.

Die Behauptung, dass es sich bei dem laufenden Kampf um einen Kampf zwischen Autokratie und Demokratie handelt, ist unsinnig.

Es gibt nur relativ wenige liberale Demokratien auf der Welt, was ein Grund dafür ist, dass der globale Süden von Washingtons scheinheiligen Äußerungen zu diesem Thema nicht gerade beeindruckt ist. Viele nominelle Demokratien, wie z. B. Indien, sind zunehmend hässliche Orte für jeden, der an individuelle Freiheit und eine begrenzte Regierung glaubt. Während die Biden-Administration endlos über ihre historische Hingabe an die Demokratie schwadroniert, macht Washington weiterhin einen Kotau vor Saudi-Arabien. Nicht minder eifrig stellen die Europäer beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen in der ganzen Welt den Profit über die Prinzipien, egal wie mörderisch der Partner ist.

Russland stellt keine globale Bedrohung dar,

jedenfalls nicht militärisch. Moskau ist traditionell die Nummer zwei, aber seine Leistungen in Georgien im Jahr 2008 und in der Ukraine haben bisher nicht beeindruckt. Außerdem liegen Russlands konventionelle Fähigkeiten weit hinter denen Amerikas zurück, vor allem im Verbund mit europäischen Streitkräften. Doch je mehr militärische Macht die US-Politiker anhäufen, desto größer wird ihre Paranoia. Wladimir Putin und sein Führungszirkel sind bösartige Akteure, aber sein Russland ist nicht dasselbe wie die Sowjetunion von Joseph Stalin. Militärisch stellt Moskau keine andere Bedrohung für die USA dar als eine nukleare, was ein Argument dafür ist, einen Konflikt zu vermeiden und nicht auszulösen.

Amerika und Russland haben eigentlich keinen Konflikt

Außerdem haben Amerika und Russland keine nennenswerten territorialen Streitigkeiten, und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass Putin oder irgendeine andere ernstzunehmende Person in Moskau einen Krieg mit den USA wünscht. Nichts, was Russland getan hat, hat Amerika in irgendeiner Weise ernsthaft bedroht.

In der Tat ist Putin trotz seiner vielen Fehler nicht mit einer offensichtlichen Feindseligkeit gegenüber Amerika ins Amt gekommen. KGB-Offiziere waren für ihren Zynismus und ihre Weltoffenheit bekannt, nicht für ihre ideologische Loyalität. Er war der erste ausländische Staatschef, der nach dem 11. September mit Präsident George W. Bush Kontakt aufnahm, und hielt zwei Wochen später eine bemerkenswert entgegenkommende Rede vor dem Bundestag. Leider war es das amerikanische Verhalten – die Ausweitung der NATO, die Zerschlagung Serbiens, die farbigen Revolutionen an Russlands Grenzen -, das Putin am meisten dazu veranlasste, seine Ansichten zu ändern.
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Der Blödsinn mit der Wiederherstellung der Sowjetunion

Uber-Hawks verbreiten das hysterische Mem, dass Putin plant, die Sowjetunion wiederherzustellen. Dabei ist er seit mehr als zwei Jahrzehnten Russlands Machthaber und hat eine solche Strategie nicht verfolgt. Im Jahr 2008 erlangte Moskau eine gewisse Kontrolle über die Gebiete Abchasien und Südossetien. Diese hatten sich jedoch schon lange an der georgischen Herrschaft gerieben, und Putin griff Georgien erst an, nachdem die Regierung Saakaschwili russische Streitkräfte selbstmörderisch beschossen hatte. Im Jahr 2014 schnappte er sich die Krim, die lange von Moskau regiert wurde, bevor sie 1954 von Nikita Chruschtschow übertragen wurde, wahrscheinlich als Teil des Nachfolgekampfes nach dem Tod von Joseph Stalin. Russland förderte auch den Separatismus in Teilen des Donbass, den einige Ukrainer später als weitgehend wertloses Gebiet bezeichneten, das am besten bei Moskau verbleibt. Das sind die Grundlagen für ein wiederbelebtes russisches Reich?

Die Aggressionen Russlands können nicht losgelöst betrachtet werden

Außerdem wurden die russischen Aggressionen durch Ereignisse ausgelöst. Auch hier ignorieren die westlichen Staats- und Regierungschefs bequemerweise die Geschichte, um sich vor der Verantwortung für ihr eigenes törichtes, oft rücksichtsloses Verhalten zu drücken.

  • Im Jahr 2008 bestand die Bush-Regierung auf dem Versprechen der NATO, Tiflis und Kiew aufzunehmen, was Fiona Hill, die kürzlich dem Nationalen Sicherheitsrat angehörte, zu der Warnung veranlasste, dass solche Schritte “wahrscheinlich eine präventive russische Militäraktion provozieren würden”. Washington erklärte Georgien auch zu einem Verbündeten, als die Regierung Saakaschwili auf eine NATO-Mitgliedschaft drängte.
  • Sechs Jahre später unterstützten die USA die lähmenden Straßenproteste gegen den ordnungsgemäß gewählten, wenn auch korrupten, prorussischen Führer der Ukraine. Amerikanische Beamte erörterten schamlos, wen sie sich für die Übernahme der neuen Regierung wünschten, und bekräftigten ihr Versprechen, Kiew in das transatlantische Bündnis aufzunehmen. Hätte sich Russland in Nordamerika ähnlich verhalten, wäre in Washington eine Hysterie ausgebrochen, mit viel Jammern und Zähneknirschen. Im Gegensatz zu der in der Kaiserstadt vorherrschenden Annahme haben Handlungen, auch von Amerikanern, Konsequenzen.

Auf jeden Fall stellt Russland keine konventionelle Bedrohung für Europa dar. Industriestaaten mit einer mehr als zehnmal so großen Volkswirtschaft und einer mehr als dreimal so großen Bevölkerung wie Russland sollten in der Lage sein, sich selbst zu schützen.

Die Streitkräfte Europas sind eher kläglich

Die kläglichen Streitkräfte des Kontinents spiegeln die jahrzehntelange Abhängigkeit der Verteidigung von den USA wider, die von Washington gefördert und manchmal auch erzwungen wurde. Die Not bietet jedoch starke Anreize. Der Angriff auf die Ukraine war ein dramatischer Weckruf für Europa, der dadurch verstärkt werden sollte, dass die USA den billigen militärischen Ausflug des Kontinents beenden, anstatt die europäischen Regierungen für immer zu beruhigen. Auf jeden Fall hat Moskau kein Interesse daran gezeigt, nach Westen zum Atlantik zu ziehen. Auch der verpatzte Krieg Russlands gegen die Ukraine deutet nicht darauf hin, dass es Europa erobern und beherrschen könnte.

Die beste Feuerpause für die NATO wäre es, eine militärische Konfrontation mit Russland entlang ihrer Grenze zu vermeiden.

Russland ist ein schlechter Akteur, aber nach den gleichen Maßstäben sind es auch viele andere Länder, einschließlich der USA.

Moskaus beste Antwort auf die meisten seiner angeblichen Verstöße lautet: et tu?

  • Nehmen wir zum Beispiel die russische Einmischung in die US-Wahlen.

Erinnern Sie sich an die Titelseite des Time Magazine von 1996, auf der die amerikanische Beteiligung an der Wiederwahl von Boris Jelzin gefeiert wurde?

  • Die USA haben weit mehr ausländische Staatsoberhäupter gestürzt, untergraben und bekämpft, auch demokratisch gewählte, als jede andere Nation.

Oder die russische Beteiligung in Syrien?

  • Moskau hatte eine jahrzehntelange Allianz mit Syrien, das geografisch näher an Russland liegt als an Amerika. Die Putin-Regierung tat das, was die USA überall auf der Welt tun: Sie unterstützte einen ihrer Meinung nach wichtigen Verbündeten gegen die interne Opposition. Das Assad-Regime war schrecklich, aber das waren auch die Dschihadisten, einschließlich der lokalen Al-Qaida-Ableger, die von Washington und seinen Verbündeten im Nahen Osten unterstützt wurden.

Oder nehmen Sie die russischen Morde an Dissidenten im Ausland.

  • Moskau hat auf grausame und rücksichtslose Weise Kritiker und Unbeteiligte getötet. Die US-Regierung betrachtete jedoch lange Zeit Mord als eine akzeptable Waffe, die sogar auf ausländische Führer wie Fidel Castro abzielte.

Westliche Scheinheiligkeit und Heuchelei

Natürlich rechtfertigt das Fehlverhalten von Verbündeten nicht die Handlungen Russlands, aber es ist unmöglich, westliche Heuchelei und Scheinheiligkeit ernst zu nehmen.

Die meisten Aktionen Moskaus, auch wenn sie oft schrecklich sind, stellen keine Bedrohung für die USA dar, auch wenn sie noch so anstößig sein mögen. Die beste Reaktion wäre, die gleichen Praktiken zu unterlassen und gleichzeitig die russischen anzuprangern – zum Beispiel zu versprechen, sich nicht in die Wahlen anderer Länder einzumischen, und gleichzeitig darauf zu bestehen, dass sich andere Regierungen aus der amerikanischen Politik heraushalten.

Eine dauerhafte Isolierung und absetzung Putins wäre das schlimmste was passieren darf

Das vielleicht gefährlichste Argument für ein Engagement des Westens in dem aktuellen Konflikt ist die Schwächung, wenn nicht gar der Zusammenbruch Russlands durch den Sturz Putins, den Sturz des derzeitigen Regimes und die Zerstückelung des Landes. Das klingt nach Zielen von nationalem Interesse, bis man die wahrscheinlichen Folgen bedenkt.

Jeder Nachfolger Putins würde mit ziemlicher Sicherheit seine Ziele teilen. Am wahrscheinlichsten ist es, dass eher harte Nationalisten als liberale Jeffersonianer seine Nachfolge antreten. Eine dauerhafte Isolierung Russlands, die das Land in ein riesiges Nordkorea verwandeln würde, nur besser bewaffnet, könnte beängstigende Folgen haben. Noch schlimmer wäre ein gewaltsamer, chaotischer Zusammenbruch, bei dem Tausende von Atomwaffen zur Disposition stünden, die reichhaltigen konventionellen Arsenale geplündert werden könnten und ein Bürgerkrieg drohte.

Russlands Aggression gegen die Ukraine ist moralisch falsch und praktisch katastrophal. Die westlichen Verbündeten stellen sich zu Recht auf die Seite der Ukraine. Allerdings ist Washington in erster Linie dem amerikanischen Volk verpflichtet, nicht Europa oder Kiew.

Die Politik der USA und Europas sollte darauf ausgerichtet sein, den Krieg zu beenden, anstatt ihn anzuheizen.

Extravagante Behauptungen über die globale Bedeutung der Ukraine, dass die Zukunft der Welt vom Ausgang des aktuellen Konflikts abhängt, sind schlichtweg Unsinn.


Doug Bandow

Doug Bandow ist ein Senior Fellow am Cato Institute. Er war früher Sonderberater von Präsident Ronald Reagan und ist Autor von Foreign Follies: Amerikas neues globales Imperium.
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