Baierbrunn (ots) – Nach einer Verletzung oder Operation können Patienten viel dazu beitragen, dass die Narben unauffällig bleiben und keine Beschwerden wie Juckreiz, Spannungsgefühl und Schmerzen verursachen. “Sobald die Wunde nach etwa zwei Wochen verschlossen ist, sollte man das Narbengewebe regelmäßig vorsichtig massieren”, rät Apotheker Christian Redmann aus Ebermannstadt im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.
Unterstützend wirken spezielle Narbencremes, die das Gewebe mit Feuchtigkeit versorgen und Entzündungen sowie die Neubildung von Narbengewebe hemmen sollen. Cremes oder Pflaster mit Silikonöl wirken physikalisch, indem sie eine feuchte Kammer auf der Haut bilden und das Gewebe aufweichen.
“Wichtig ist zudem ein konsequenter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, da das Narbengewebe kein schützendes Melanin mehr bilden kann”, sagt Redmann.
Auf jeden Fall benötigt man Geduld: “Bis die Narbenbildung abgeschlossen ist, kann ein Jahr vergehen”, so der Apotheker.
In den ersten Wochen sollte der Patient Zug, Druck und Spannung in der betroffenen Region vermeiden, zum Beispiel durch Sport oder schweres Heben.
“Sonst meint der Körper, er muss mehr schützendes Narbengewebe produzieren, und es entstehen unschöne Wülste”, sagt Dr. Gerd Gauglitz von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Uni München.
Das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” 3/2018 A liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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